Wenn dieses „Individuum“ (das ist als eine Beleidigende Meinungsäußerung zu verstehen!) Gerhard Ludwig Müller von „Pogromstimmung“ spricht, muss ich Ihm recht geben!
Seit Jahrzehnten fallen sogenannte Geistliche und fundamentalistische Christen (in der Mehrzahl katholischer Glaubensrichtung) Frauen an, nur weil diese sich in einer Straße befinden, in der es auch eine Beratungsstelle gibt.
Krankenhäuser nehmen in Kauf, das Frauen verrecken, weil sie (aus Unsicherheit oder Arbeitsplatzangst?) diese nicht behandeln wollen. Gemeint ist nicht die Frau, die zu einer Beweissicherung von einer Notfallärztin weiter vermittelt werden sollte, sondern die zahllosen Frauen, denen die Hilfe überall in Deutschland verweigert wurde, mit abenteuerlichsten Begründungen. Die Frau, die Gebärmutterkrebs hatte und wegen einem evtl. befruchtetem Ei (weil sie ungeschützen Sex hatte), das diese Frau sowieso nie hätte austragen können abgewiesen wurde. Die Gebiete, wo es bekannt ist, dass man keinerlei Hilfe bekommt, nach einer Vergewaltigung.
Ja es gibt nicht nur eine Pogromstimmung, es gibt sie wirklich die Pogrome! Aber immer mit der Kirche, bis auf den letzten, wo die Kirchen (beide!) sich still verhalten haben.
Da gibt es die Vernichtung von jüdischen Siedlungen während den Kreuzzügen. Im 13. Jahrhundert die komplette Vernichtung der jüdischen Gemeinden in Erfurt, Fulda und München. Später die Vertreibung der Juden aus Spanien und die Inquisition, sowie die Vertreibung der Juden aus vielen Reichsstätten in Deutschland. Bis in die neuere Zeit lassen sich solche Pogrome von und mit der katholischen Kirche finden, wie auch die positive Duldung bei Anfeindungen von Gegnern durch Dritte.
Und bis auf die letzten „November-Pogrome“ in Deutschland hat die katholische Kirche bei Ihren Pogromen immer hübsch dem Beutel aufgehalten und Ihr Vermögen vermehrt. Auch wenn sich diverse Landesherrn durch Pogrome ihrer lästigen Schulden entledigen wollten, war die Kirche mit offenen Taschen helfend zur Stelle.
Ach ja, diesen „Individuum“ Gerhard Ludwig Müller sprach von einer Pogromstimmung „gegen“ die katholische Kirche. Nun, ich habe bis jetzt, außer irgendwelcher Allgemeinplätze („Geistliche würden öffentlich angepöbelt“) von Ihm noch keinen konkreten Hinweis entdeckt, das auch nur annähernd etwas in der Art der katholischen Pogrome der katholischen Kirche widerfahren ist.
Ich geb zu, ich gehöre auch zu den „im Internet […] Attacken gegen die katholische Kirche geritten“ gehöre. Ich bin als ehemaliger Messdiener ausgetreten, als man in Köln den Katholiken den Meissner vor die Nase gesetzt hat. Was ich von dem halte, schreibe ich besser nicht nieder.Ansonsten ist jedes weitere Wort über diese heuchlerische Opferrolle, die uns Gerhard Ludwig Müller vorgaukeln will verschwendet!