*Jubel* FDP-Abgeordneter ruft zum Medienboykott auf *Jubel*

Ich konnte mir ein breites Grinsen nicht verkneifen, als ich die Meldung las, das Joachim Günther, ein Bundestagsabgeordneter der FDP seine Parteigenossen zum Medienboykott aufrief.
Endlich dachte ich, diese 2%-Dümpler belästigen mich nicht mehr mit Ihren dämlichen Beiträgen in den Medien.

Aber wieder mal typisch FDP. Große Worte, aber nichts dahinter. Nicht „die Medien sollen Boykottiert“ (also kein Kontakt mehr zu den Medien, keine Interviews mehr, keine Talkshows mehr, kein Statement mehr und keine Pressemitteilungen mehr) werden, sondern die FDP soll „Medien Boykottieren“ (also die Zeitungen, TV usw.).

In einem Rundschreiben hat Joachim Günther u. A. geschrieben, das man „unmoralische und unfähige Journalisten nicht einfach zum Rücktritt auffordern“ könne, aber man könne dieser „linksgrüner Hysterie-Berichterstattung“ durch einen Boykott begegnen. Er meint: „Wohl aber kann man Zeitungen abbestellen, Radio- und Fernsehsender nicht mehr einschalten. Ich bin sicher, dann würde sich einiges ändern im medialen Bereich.“

Gut denke ich, wenn alle von der FDP alles abmelden, dann wird auch keiner von Ihnen berichten wollen. Ist zwar ein anderer weg, als ein Medienboykott, wie ich Ihn verstehe, aber das Ergebnis wäre gleich, ich bräuchte diese Hackfressen (frei nach Profalla) nicht mehr sehen.

Aber selbst dieses Vergnügen nimmt mir (und bestimmt auch den Einen oder Anderen) die FDP, in dem man den so innovativen Joachim Günther zurückpfeift und zusammenstaucht:

Die FDP-Spitze hat sich von der Medienschelte des liberalen Bundestagsabgeordneten Joachim Günther distanziert. Wichtig sei zunächst die „eigene Performance“, sagte Parteichef Philipp Rösler nach einer Vorstandssitzung am Montag in Berlin und fügte hinzu, Günthers Brief habe in der Sitzung keine Rolle gespielt, „das ist auch als politisches Signal zu verstehen“. Auch wenn er nicht sagen könne, „dass ich immer und umfassend zufrieden mit der Medienberichterstattung gewesen bin“, gelte es doch, sich Gedanken darüber zu machen, was man besser machen könne. Im Übrigen blieben die FDP-Mitglieder „treue Abonnenten“, versicherte er.

(Quelle: Spiegel Online – FDP-Spitze bügelt Abgeordneten Günther ab)

Wenigstens bleibt mir die Erinnerung, das zumindest ein FDP-Abgeordneter der Meinung ist, das die Springerpresse allgemein und die Bild im besonderen als linksgrüne Hysterie-Berichter anzusehen sind.

Und dieser Artikel wird ausschließlich unter der Kategorie *Grins* abgelegt, da es zu mehr nicht reicht. 😉

Achja, kann jemand dem Joachim Günther seine Förmchen, die Schaufel und das Eimerchen wieder geben, damit er ruhig ist?

Links:

– RP-Online: FDP-Politiker ruft zum Medien-Boykott auf
– Süddeutsche Zeitung: Aufruf zum Medienboykott | FDP-Politiker warnt vor „linksgrüner Hysterie-Berichterstattung
– Spiegel Online: FDP-Spitze bügelt Abgeordneten Günther ab

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