Heinrich Pachl – ein persönlicher Nachruf

Fast 2 Wochen ist es schon her, das Heinrich Pachl, der seit gut 10 Jahren mit dem Wissen um seine Krebserkrankung gelebt hat gestorben ist.
Viele kennen Ihn als Kabarettisten. Auch das er mehr war als dieser, werden viele wissen oder in anderen Nachrufen gelesen haben.
Kennen gelernt, also so richtig persönlich habe ich Ihn, als er, wie auch ich in den 80ern aktiv uns aktiv in die Kommunalpolitik von Köln eingemischt haben. Als eine Partei, die in unseren Augen aus den Bewegungen entstanden ist, haben wir ums aktiv bei den Grünen beteiligt. Es ist mit Heinrichs verdienst, dass in Köln mit der ersten Ratsfraktion eine offene Gesprächsrunde für alle interessierten Bürger zur aktiven Mitgestaltung der Politik eingerichtet wurde, den „Mittwochskreis“.
Ich glaube auch, das es Heinrichs ständiges Mahnen war, das dieser „Mittwochskreis“ heute immer noch besteht.

Dieses Verständnis von Politik und dem Leben hat er immer mit einer Ernsthaftigkeit betrieben, die man meiner Meinung nach nur bewundern kann. Er hat den Politikern (auch den Grünen) den Spiegel vorgesetzt, als Kabarettist, als Schauspieler und als Theatermensch.
Und er hat alles mit einer Ernsthaftigkeit betrieben, weil er wusste, das es nicht wichtig ist, ob man für ein paar Freunde eine kleine Nummer aufführt oder vor ein Millionenpublikum im TV. Jeder einzelne Mensch war für Ihn wichtig. Ich werde nicht vergessen, wie es mehrfach vor Auftritten noch an seinen Zetteln hing, weil er immer noch nicht ganz zufrieden war mit dem was er bei seinem Auftritt sagen wollte.

Und für mich unvergessen, Ihn immer wieder für seine Wahlheimat in vorderster Reihe mit einzustehen. Sei es, um Bäume zu schützen oder soziale Ungerechtigkeiten zu bekämpfen. Ich weiß nicht wie oft wir uns bei irgendwelchen Unterstützungsveranstaltungen getroffen haben und schön die Situationen, wo man mit einander auch mal gelöst Feiern konnte.

Wir haben uns, da sich das Leben für uns beide verändert hatte aus den Augen verloren, aber im Herzen bleibt er einer der Personen über die ich froh bin, dass wir eine Zeitlang einen gemeinsamen Weg gegangen sind.

Heinrich mach es Gut und grüß mir da Oben den Matthias (Beltz) und den Wolfgang (Neuss), den alten Zyniker und all die Anderen!

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