*Wulff* !!! ENDLICH EIN ENDE !!!

Bananenrepublik ¹

Nein, nicht Freude, sondern Erleichterung.
Ja, ich habe Wulff angegriffen, aber schon bei der Wahl, bzw. die Wahl an sich!
Er hat sich einen Mantel angezogen, der ihm nie passte.
Für Ihn war es der Weg, der bequemer war, im Gegensatz zu der Alternative immer im Fokus der Kanzlerin Merkel zu sein, als vermeintliche Gefahr für Ihren Posten. Für Merkel war dies eine elegante Methode eine Gefährdung ins Abstellgleis zu stellen.
Dies zeigt aber auch, welche Missachtung das Amt des Bundespräsidenten bei diesen Menschen genießt.

Welche Missachtung Wulff dem Amt und damit dem Souverän gegenüber hat, zeigt auch seine Abtrittsrede.
Statt mit einfachen Worten abzudanken, wollte er hier auch noch verzweifelt Geschichte schreiben


und mal wieder die Schuld bei anderen suchen.

Einen Präsidenten, der vom Vertrauen nicht nur einer Mehrheit, sondern einer breiten Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger getragen wird.

(Quelle: Abschiedsrede Wulff)

Er will sich (?) oder anderen etwas vormachen? Verkennt er wirklich den Unterschied zwischen „Vertrauen“ und Erwartung? Vertrauen zu Ihm hatte die Mehrheit der Bürger schon lange nicht mehr. Wohl aber eine Vernunftsmeinung bezüglich des Rücktrittsverlangen. Dies änderte sich aber immer weiter zu seinem Ungunsten und bereits seit gut 2 Wochen war eine absolute Mehrheit (> 50%) für einen Rücktritt.

Die Entwicklung der vergangenen Tage und Wochen hat gezeigt, dass dieses Vertrauen, und damit meine Wirkungsmöglichkeiten, nachhaltig beeinträchtigt sind.

(Quelle: Abschiedsrede Wulff)

Die Beeinträchtigung seiner „Wirkungsmöglichkeit“, begann mit der Verleugnung seiner immer wieder Medial hervorgebrachten Moralischen Ansprüchen.
In diesem Zusammenhang hatte ich angefangen neben „Mein aktueller Spruch“ auch den „Wu(l)ff des Tages“ rechts in der Spalte einzupflegen (Ich wollte diesen mit Moralansprüchen aus dem Mund Wulffs bis zu seinem Ende im Amt pflegen. Da dies nun erreicht ist verschwindet dieser Menüpunkt nun wieder).

Wulff wollte plötzlich, seinen eigenen Anspruch zum unterschied zwischen rechtlich nicht zu beanstandeten Handlungen zu moralisch zu beanstandenden Handlungen nicht mehr verstehen.

Nun ist die „Causa Wulff“ so weit gediegen, dass alles weitere ein Politikum ist. Dies haben aber weder die Medien, noch die Bevölkerung zu verantworten. Die rechtliche Würdigung (damit meine ich vor allem eine neutrale und offene Ermittlung und eine faire Entscheidung) sind jetzt nicht mehr möglich.
Die „Schuld“ dafür ist von verschiedenen Seiten zu suchen.
An erster Stelle bei Wulff selbst, der seine Ämter zur direkten und indirekten Einflussnahme genutzt hat. Zuletzt hat er mit seinem „Auftraggeber“, dem Souverän über seine Anwälte gesprochen. Das Zeigt schon, das er zu weit gegangen ist.
Dann die Kanzlerin Merkel, die Einfluss genommen hat, wo eigentlich die Politik nicht taktisch agieren sollte. Angefangen bei der Wahl zum Bundespräsidenten, bis zu Ihren Äußerungen, das „Sie“ weiter Vertrauen in Wulff habe. Nur soll ein Bundespräsident nicht für die Kanzlerin (oder auch Kanzler) oder der Regierung da sein, sondern für das Volk. Ich empfehle allen mal dringend den Amtseid zu lesen.
Das Schlimme ist, das man schon wieder Parteipolitisch agiert (von allen politischen Parteien aus), statt sich mal an den Souverän zu wenden.
Und zu guter Letzt die Justiz, in Form der Staatsanwaltschaft. Klar ist es wichtig, das ein (Anfangs-) Verdacht genau überprüft werden muss und das alles sehr korrekt abläuft. Das sollte aber nicht nur bei einer Person, die sich das Amt des Bundespräsidenten angemaßt hat so sein, sondern bei jedem Menschen und bei jedem Vorwurf. Hinzu kommt, das ein Anfangsverdacht wegen verschiedener Dinge bereits nach Äußerungen verschiedenster Rechtsgelehrter viel früher vorlag. Trotzdem hat man z.B. trotz immer noch bestehender Ungereimtheiten des ersten Vorwurfs wegen dem Hauskredit einen Anfangsverdacht verneint. Sie hätte schon viel früher tätig werden müssen. Das ist auch ein Versagen des Justizministeriums des Landes Niedersachsen, als Weisungsgeber.

Jetzt ist man so weit, das ähnlich wie bei dem Wetterfrosch eine neutrale Bewertung der Taten nicht mehr möglich ist.

Das ist ein Punkt, der mich wirklich wütend macht.
Der zweite Punkt, den ich Wulff persönlich vorwerfe ist, das er mit seinem Verhalten den Springerverlag mit seiner Bild zu einem zitierbaren Medium gemacht hat.

Ich hoffe, das die rechtliche Bewertung der Handlungen von Wulff juristisch wirklich ohne Ansehen der Person und dem Druck der Öffentlichkeit aufgearbeitet wird.
Dies unabhängig von z.B. meinem Rechtsempfinden und meiner eindeutigen „Meinung“ dazu.
Dies ist die Freiheit und Demokratie, die dann auch ich aushalten muss. Ich fürchte aber, das eben äußere Dinge sehr wohl auch Einfluss in die juristische Bewertung haben werden.

So wie es sich abzeichnet wird die nächste Wahl eines Bundespräsidenten wieder zu einer Farce werden. Wenn auch evtl. unter anderem Vorzeichen. Aber so wie sich jetzt schon wieder die ersten Äußerungen auftun kann man davon ausgehen, das wieder kein Kandidat des „Volkes“ (= Souverän) gewählt wird.

Bildquelle:
¹ Überarbeitet nach einer Vorlage von Stupidedia

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