Eigentlich wollte ich Ursprünglich von „einem Energie-Unternehmen“ berichten, ohne Namen zu nennen.
Aber dieses Unternehmen benimmt sich mir als Kunden so gegenüber, das ich nicht gewillt bin, das Unternehmen nicht zu nennen.
Mal ein paar Dinge einfach in den Raum geschmissen
Dieses Unternehmen hat über 7 Monate gebraucht, mir mein Eigentum zu geben. Es handelt sich dabei um in den ersten Monaten meines Stuttgarter Aufenthaltes zu viel bezahlte Abschlagsgelder für Strom und Gas. Dies Summe belief sich nach 7,5 Monaten auf über 450 Euro. Angeblich sind Schreiben von mir nicht angekommen, obwohl ich diese persönlich bei der Geschäftsstelle eingeworfen hatte.
Also als Einleitung erst einmal so ein wenig die chronologische Reihenfolge:
Mitte Mai 08 Umzug nach Stuttgart. Von der Wohnungsgesellschaft bei EnBW als neuer Verbraucher angemeldet.
Dez/Jan 08/09 Jahresabschlussrechnung mit enormen Guthaben
Dez 09 Umzug innerhalb Stuttgarts und wieder Anmeldung als neuer Verbraucher durch die Wohnungsgesellschaft. Abschlagsforderungen jenseits von gut und böse.
Irgendwann im Frühjahr 2010 Wechsel zu anderen Anbietern (für Strom und Gas).
Nun, als ich damals in die Wohnung eingezogen bin, hatte ich keine Werte aus meiner Zeit in Köln, die ich heranziehen konnte. Gekocht habe ich mit Gas aus der Flasche, Heizung lief über ein Zentralheizungssystem und Strom habe ich immer mit mehreren zusammen genutzt. Also habe ich erst mal bezahlt, was man gefordert hatte. Das war eine Abschlagszahlung von etwas über 105 Euro. Nach der Jahresabrechnung hat die EnBW die Abschlagszahlung auf 37 Euro reduziert.
So Weit so Gut, aber mein mir zustehendes Geld aus den Abschlagszahlungen wurde mir nicht zurückbezahlt. Ja, man behauptet sogar, dass man im Frühjahr 09 versucht hätte eine Zahlungsanweisung zu tätigen. Ich habe über meinen Anwalt den Beweis dieser Behauptung gefordert, da ich weder eine Benachrichtigung (normalerweise erfolgt eine Zahlungsanweisung per Post. Menschen, die etwas Älter sind, kennen das vielleicht noch von Ihren Großeltern, wenn per Zahlungsanweisung die Rente von Postboten ausbezahlt wurde), noch eine Zahlung, per, bzw. über die Anweisung erhalten habe. Ich bin ehrlich gesagt sehr gespannt auf diesen Beweis!
Was ich aktuell aber besonders amüsant finde, ist, dass man angeblich Schreiben von mir nicht erhalten hat.
Mein Eindruck derzeit ist eher, das man gar keine Schreiben von Kunden zum eigenen Nachteil (immerhin konnte so das Unternehmen über 7 Monate lang für mein Geld Zinsen einstreichen) erhalten will.
Ansonsten kann ich es mir nicht erklären, warum ich plötzlich ein Schreiben, datiert mit dem 21.1.2010 bekomme, wo man meinen „Wunsch“ auf Reduzierung nachkommt. Nun, ich hatte ein Einschreiben mit Rückschein an die EnBW gesendet. Diese lag ab dem 19.1. zur Abholung bereit. Abgeholt wurde es lt. dem Beleg am 20.1.2010. Witzigerweise hat man aber scheinbar am Tag danach mein Einwurfeinschreiben, das bis zu diesem Zeitpunkt ignoriert wurde (Eingang lt. Sendebericht 22.12.09) nun doch bemerkt und sich um eine Antwort bemüht. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich Ihnen mitgeteilt habe, dass wegen Ihrer unkorrekten Datenauskunft (und Löschungsverlangen für bestimmte Daten) nun mein Anwalt mit der Vertretung meiner Interessen beauftragt ist.
Mein nächster Schritt war diesbezüglich eine Beschwerde bei der entsprechenden Stelle für Datenschutz im nichtöffentlichen Bereich (Das Innenministerium von Baden-Württemberg). Wollen doch mal sehen, was da die EnBW drauf antwortet.
Übrigens das letzte Einschreiben mit Rückschein wurde erst nach ein paar Tagen abgeholt. Das war das mit dem Auskunftsersuchen gemäß §34 des BDSG (Bundesdatenschutzgesetzes).
Dies erst mal als kleine Einleitung über das höchst „seriöse“ Unternehmen EnBW.
Natürlich werde ich hier nur Dinge Aufzeigen, die ich belegen kann, wie z.B. oben das Verhalten bezüglich Schreiben an diese Firma. Ich bin nicht so Selbstzerstörerisch drauf, dass ich mich zum Opfer der bestimmt gut bezahlten Konzernanwälte machen lasse. Aber das hindert mich nicht daran auch Meinungen zu äußern, z.B. wenn ein Monat lang ein Einwurfeinschreiben ignoriert wird und dann wenn das Einschreiben mit Rückschein kommt, man plötzlich doch auf das Einwurfeinschreiben reagiert. 😉
An dieser Geschichte will ich deutlich machen, dass man sich auch von einem Konzern nicht alles gefallen lassen muss. Die Zeiten, als man das örtlichen Energieunternehmen nehmen musste sind vorbei.
Ich auf jeden Fall bin gerade auf der Suche nach einem anderen Anbieter für Strom und Gas.
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