Als „Neuschwabe“ wird man mir verzeihen, das ich mich auf Baden-Württemberg konzentriere.
Nun, nach dem Mappus erst mal draufhauen ließ, auf Schüler und Jugendliche bei einer angemeldeten Schülerdemo am 30. Sep. 2010 und seine Kriminalisierung der S21 Gegner nicht gegriffen hatte („Berufsdemonstranten“ – Robin Wood „Unterlassungsklage gegen Mappus“) wurde Kreide gefressen und eine Schlichtungsfarce begonnen.
Heiner Geißler hat meine Achtung durch den Hinweis, das sein „ergebnisoffener“ Schlichtungsspruch sich nicht mit dem Modell K21 befasst, da diese Option rechtlich nicht durchzusetzen ist verloren. Der ehemalige CDU-Generalsekretär und „Berufspolitiker“ hat durch diese Farce nur den Parteiinteressen seiner Partei unterstützt.
In dem Zusammenhang ist es nur noch Feige, das Mappus es erst nach der Landtagswahl schafft, auf die Unterlassungserklärung eine Klageerwiderung zu machen (Siehe auch Robin Wood: „April, April – Mappus im Faktencheck“). Robin Wood hat in dem Beitrag auch auf die Antwort der Stadt Stuttgart verwiesen, die ich auf meine Berufsausübungsanfrage bekommen habe: [Update] * Stuttgart spezial * !!! S21 !!! Mappus: „Es gebe einen „nicht unerheblichen Teil von Berufsdemonstranten,…““. Sozusagen als Weiterbildungsmaßnahme für „uns Mappus“, wie wir in Köln gesagt hätten. 😉
Relativ frisch ist die Info, das der Richter a.D. Dieter Reicherter, der bereits die Fahrer der Wasserwerfer angezeigt hat, nun auch (unter anderem) Mappus „wegen offenkundiger Falschaussagen vor dem Untersuchungsausschuss“ angezeigt. Mehr dazu hier: Freitag.de – S21 – Schwarzer Donnerstag: Strafanzeige gegen Atom-Mappus. Den Text von Dieter Reicherter gibt es als PDF hier: Strafanzeige von Dieter Reicherter, Richter a.D. wegen verschiedener Straftaten im Zusammenhang mit dem Untersuchungsausschuss (PDF ca. 93 KB).
Im Dezember hat er dann am Landtag vorbei, selbst ohne seinem Finanzminister rechtzeitig zu informieren EnBW-Aktien gekauft. Der Finanzminister ist nach derzeitigen Erkenntnissen am Abend vor dem Kauf für 23:00 Uhr ins Staatsministerium gerufen worden. Dort wurde er über die Situation informiert und von der Rechtsanwaltskanzlei und Bank, die sich schon einiges durch den Deal in die Tasche gesteckt hatten „juristisch Beraten“. Schon im Dezember wurde kritisiert, das der Preis von 41 und ein paar zerquetschte pro Aktie viel zu teuer war.
Nach den Reaktorunfall in Japan ist der Ankauf nicht nur ein kaufmännischer Unsinn, sondern sozusagen der finanzielle GAU.
Im Jahr 2009 hat Volker Pisper mal die tolle Rechnung aufgezählt, die dem Steuerzahler für die Commerzbank ausgegeben haben. Diese Rechnung, nur mit den Zahlen um den Kauf der EnBW-Aktie dürfte da auch passen:
Zu guter Letzt hat Mappus sich vom Atom-Saulus zum Windkraft-Paulus (vor allem, wenn diese riesige „Offshore-Windparks“ in der Nordsee bei den Nehmerländern sind). Plötzlich redet man mit den Unfällen von „Undenkbares“. Seltsam, das man mich als Abschaum und jemand, den man Vergasen müsse, weil ich es gewagt habe in den 80ern das „Undenkbare“ zu denken. Und vor mir haben auch andere schon das „Undenkbare“ gedacht. Ein interessanter Beitrag von Frontal 21:
Mappus wollte die „Eskapaden“ des Röttgen nicht weiter dulden und Brüderle sagte schon voraus das die Lichter aus gehen. Gleichzeitig wird von Frau Gönner Ende 2009 und im Jahr 2010 mindestens 3 Störfälle verheimlicht. Laut einem Insider, um die Laufzeitverlängerung nicht zu gefährden. Mehr dazu hier: .ausgestrahlt.de – „Baden-württembergische Atomaufsicht verheimlichte mehrere Störfälle“. In einem Bericht in der Stuttgarter Zeitung heißt es dazu in einer Zwischenüberschrift “Wie viele Pannen wurden vertuscht?” (Stuttgarter Zeitung – „Über Pannen spricht man nicht“).
Zwischendurch wollte Mappus und seine Lakaien mal eben die Nulltolleranz bei Saatgut für unsere Ernährung kanzeln. Das ist dankenswerterweise im Bundesrat abgeschmettert worden. Mehr dazu hier: „“Undenkbares” denken: Mappus und die Gentechnik“.
Zu guter Letzt hechelt Mappus von Wahlkampftermin zu Wahlkampftermin, um allen zu erzählen, das es dem Land nur weiter gut gehen kann, wenn man sich nicht das Experiment Rot/Grün versuche. Das ist eine kühne Behauptung, wenn man bedenkt was Mappus schon an Steuergelder durch den Kühlturm gejagt hat.
Sein derzeitiges Verhalten lässt sich wohl am besten mit einem Lied von Rainald Grebe beschreiben:
(Rainald Grebe – Der Kandidat)
Meine rein persönliche Meinung dazu ist bereits klar:
Unabhängig meiner persönlichen Meinung ist es wichtig, dass alle Ihre Wahl treffen. Wohl gemerkt, Ihre Wahl, die Stimme sollte man behalten, um weiter für seine Überzeugungen die Stimme erheben zu können.
Wie inzwischen vor fast jeder Wahl verweise ich auch hier wieder auf Wilfried Schmickler, der vor der letzten Bundestagswahl im Jahr 2009 alle aufforderte zur Wahl zu gehen. Das ist es was die Parteien am meisten fürchten, dass das Volk sich für Ihr Tun interessiert und nicht vergisst.
Deswegen auch hier wieder der Wahlaufruf mit dem bezeichnenden Titel “Feigheit vor dem eigenen Volk”:
Eine Aussage, wen man wählen soll wird es von mir nicht geben. Wen, bzw. welche Parteien „ich“ nicht wählen werde, ist wohl klar. Aber jeder muss seine eigene Wahl treffen.
(Fotos -Ausschnitte- sind von einem Freund. Danke für die Genehmigung zur Veröffentlichung)
Eine Antwort auf Sonntag: Wahl in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen