[Update Julia Schramm und Bettina Wulff] Jenseits von Klick mich ;-)

Ich habe ja jedem von beiden mal einen Artikel über Ihre Veröffentlichungen zukommen lassen. Später in einem Artikel über Beide gemeinsam bin ich dann noch mal auf die Bestseller-Geschichten eingegangen. besonders, dass der Platz 1 von Bettina Wulff bei der Bestsellerliste für „Sachbuch Hardcover“ sehr differenziert gesehen werden muss.
Nun beide haben vor etwas über einen Monat Ihre Bücher veröffentlicht.
Immer wieder finden Menschen auf meine Seite, weil sie nach den „Verkaufszahlen von einem dieser beiden Büchern gesucht haben. Ein Grund für mich, mal ein kleines Update zu schreiben.
Während das Buch von Julia Schramm nie der (zumindest rankingmäßig) Verkaufsschlager war, hatte es Bettina Wulff in der ersten Woche auf Platz 1 geschafft.

Bei Julia Schramm ist wohl eher die Frage, welche politischen Ambitionen hinter Ihrer Veröffentlichung des Buches steht. Sowohl bei Ihr, die die Buchveröffentlichung entgegen jeder Äußerungen und angeblichen zielen von Ihr und der Partei, in dessen (Bundes-) Vorstand sie Sitz getätigt hat. Und auf der anderen Seite, die politischen Ziele eine der größten Verlagsgruppe, die das Buch mit der (angeblichen) Zahlung eines Vorschusses auf den Markt bringt, der selbst bei wirklichen Bestsellerautoren ein Risiko ist.
Betreiben hier die ehemalige FDP-Angestellte (und ehemaliges Parteimitglied) und der Verlag eine Demontierung der Piratenpartei? Oder ist einer der beiden Vertragspartner das (kostspielige) Bauernopfer von politischen Interessen? oder noch banaler, haben beide in der Hoffnung, so die dicke Kohle zu machen zugegriffen, ohne auch nur einen Gedanken an politische Glaubwürdigkeit zu verlieren?

Jedenfalls sind die Verkaufszahlen, die man recht aktuell bekommen kann (bei Amazon) von Anfang an für das Buch von Julia Schramm ruinös. Man kann inzwischen sagen, das sie Froh sein kann, wenn an einem Tag zumindest mal eines Ihrer Bücher über Amazon verkauft wird. Dies kann man auch als guten Maßstab für die Gesamtsituation für den verkauf sehen.

Derzeit befindet sich Julia Schramm auf einen Rang im 5-Stelligen Bereich (Da die Rankings nach jeder stündlichen Aktualisierung schwanken, ist dieser auch nur relativ zu sehen), aktuell (27.10.2012 nachmittags) bei 33.319 (Verkaufszahlen „Klick mich“ bei Amazon).

Dann haben wir da noch das Buch ‚Jenseits von Bettina Wulff‘ (oder so ähnlich). Hier wurde von manchen Zeitschriften hämisch der Platz 1 der „Spiegel-Bestseller-Ranking“ im Gegensatz zu den Kommentaren und verrissen von Bloggern und Amazon-Nutzern verwiesen. Dabei wurde in den Artikeln gerne Unterschlagen, wie dieses Ranking zustande kommt und für welchen exotischen Bereich dieses gilt („Sachbuch Hardcover“). Aber darauf bin ich bereits in meinem vorherigen Artikel näher eingegangen.
Fest zu Halten ist, dass Bettina Wulff es zwar in der Veröffentlichungswoche ihres Buches im Verkaufsranking auf Platz 1 geschafft hatte. Aber schon mit der nächsten Veröffentlichung eines öffentlich beachtendes Buch/Autor dieser Kategorie erfolgte der permanente Abstieg im Ranking. Während sich das „Sachbuch“ „Neukölln ist Überall“ seit seiner Erscheinung auf der Spitzenposition halten kann, ist das „Sachbuch“ von Bettina Wulff nun aus der Bestsellerliste ins Nirwana Verschwunden.

Ebenso ist si in dem Verkaufsranking von Amazon schon seit längerem unter fernerliefen zu finden. Nach einem kurzen Einstand im zweistelligen Bereich hampelt sie nun im 4-Stelligen Bereich herum. Auch hier lassen sich in der Verkausstatistik Tage entdecken, wo es keinen Buchverkauf für Frau Wulff gibt. Aktuell (Stand wie bei Schramm 27-10.2012 Nachmittags) liegt das Ranking bei 2.662 (Verkaufszahlen bei Amazon)

Ach übrigens, ich hatte schon in meinem Artikel „Legal? Illegal? … Scheißegal? -Teil 2- Bettina Wulff“ auf die recht gut gemachte vermeintliche Seite von Bettina Wulff mit dem Download des Buches als PDF (und „html“) hingewiesen. Nachdem es zwischendurch mal zu einer Weiterleitung auf die Seite von „HYDRA“, einem Verein für Prostituierte kam (wie z.B. immer noch die Seite „jenseits-des-protokolls.com“, ebenfalls eine anonym eingerichtete Seite), scheint diese („jenseits-des-protokolls-lesen.com“) nun doch endgültig abgeschaltet zu sein. Versuche auf die Seite zu gelangen wurden von meinen Browsern immer mit einer Verbindungs-Fehlermeldung quittiert. Dafür hat der Verlag aber einige Zeit gebraucht, um die Seite, die auf einem holländischen Server lag zu schließen.

Links:

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!!! Winter !!!

Heute Morgen, noch in der Dunkelheit sah ich draußen die Schneeflocken fallen. Oben sieht man, wie in der Morgendämmerung sich schon leicht der Schnee auf die Dächer meines „Ghettos“ (nicht meine Wort) und hier ein Blick auf das Slumgebiet direkt auf der anderen Straßenseite 😉 :

Inzwischen ist es Taghell und die Schneedecke hat sich auf Dächern und nicht versiegelter Fläche schon flächendeckend niedergelegt. Und es schneit unvermindert weiter, auch wenn es für eine richtig hohe Schneedecke noch zu warm ist. Ein schönes Bild, weswegen ich jetzt aus meinem „Ghetto“ die 200 Meter zu den Stuttgarter Weinbergen gehe, wo erst vor kurzem die Weinbauern die Trauben gelesen haben.

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[OB-Wahl Karlsruhe] Hat Merkel Karlsruhe schon abgeschrieben?

In der drittgrößten Stadt von B-W und Bundesgerichtsstadt wird am 2. Dezember ein neuer OB gewählt!

Merkel ist, wie so oft unterstützend nach Karlsruhe geeilt um den CDU-Kandidaten zu unterstützen. Das hat ja schon tradition.
Merkel saust nach B-W um Mappus bei der Landtagswahl zu unterstützen und dieser fällt.
Merkel hechelt (auf Staatskosten mit der Bundeswehrmaschine?) nach Stuttgart um den CDU-Kandidaten Turner zu unterstützen und dieser fällt.

Nun beeilt sich Merkel den OB-Kandidaten Ingo C in Karlsruhe zu unterstützen und ???
Wie es Ausgeht diese Unterstützung wird man dann am 2. Dezember und sehr wahrscheinlich endgültig 2 Wochen später erleben.

Spannend ist, das der CDU-Kandidat Wellenreuther den SPD-Kandidaten (mit unterstützung der Grünen) Frank Mentrup als Grünen hinstellt.
Sie soll bei Ihrem Auftritt gesagt haben:

„Die Bedeutung der Wahl ist sehr groß.“ Eine grün-rote Landesregierung und ein grüner OB in Stuttgart – „Ich glaube, das reicht auch.“

(Quelle: Schwarzwälder Bote – Angela Merkel bei OB-Wahlkampf in Karlsruhe)

Was mich bei diesem Auftritt besonders beeindruckt, das die angebliche Kanzlerin für „Alle“ (wie sie zur Ihrer Wahl als selbige ausdrücklich betonte) doch nicht mal feine Unterschiede macht:

„Wir wollen nicht alles nach Berlin geben und auch nicht alles nach Stuttgart – seit da Grün-Rot regiert schon gar nicht“, so Merkel unter viel Beifall.

Aha, weil Stuttgart Grün-Rot regiert wird (meint sie jetzt eigentlich das Land B-W oder die Stadt?) wird diese von Ihr benachteiligt. Sprich, sie benachteiligt die Bürger eines bestimmten Gebietes, weil diese (ihrer Meinung nach) die falsche Regierung haben. Spannender Einblick in das Politikverständnis der Kanzlerin der „deutschen Bevölkerung“.
Als Opportunistin hat sie diesmal aber darauf geachtet, dass sie sich nicht wieder mit dem Pöbel abgeben muss. Sondern diesmal hat sie Ihre Unterstützung in einer geschlossenen Halle in einer CDU-Hochburg in der Stadt vorgenommen. Man hat halt diesmal dafür gesorgt, das die Presse „unter viel Beifall“ schreiben konnte.
Dabei sollte es doch inzwischen klar sein, dass die uraltmasche des Weltunterganges bei der falschen Wahl nicht mehr zieht. Warum, nach dem Reinfall der Turner-Strategie nun weiter auf „Lieber Tot, als Rot“ gesetzt wird, ist mir schleierhaft.
Ich fordere alle Kandidaten auf, es mal mit Inhalten zu versuchen!

Doch unterscheidet sich die Wahl zu der in Stuttgart. Hier scheint es (zumindest von außen betrachtet) sich zu einem Zweikampf heraus zu bilden, wogegen es in Stuttgart schon eine breitere Wahl gab. Dort hat Turner es nur mit seiner PR-Strategie geschafft, den Wahlkampf zuletzt als einen Kampf zwischen zwei „Spitzenkandidaten“ erscheinen zu lassen. Das sowohl Bettina Wilhelm, wie auch Hannes Rockenbauch gefährliche Mitbewerber waren, hat er geschickt ausgeblendet.
In Karlsruhe scheint sich dagegen der Lagerkampf der Schwarzen CDU gegen eine eher links eingeordnete Gruppe der SPD und Grüne zu entwickeln, bei denen wohl die anderen Kandidaten (OB-Wahl Karlsruhe 2012¹) auf der Strecke bleiben. Und die sonst typischen Interessenskoalitionen bleiben aus. So hat sich die FDP noch nicht positioniert. Weder mit einem eigenen Kandidaten, noch mit einer Unterstützungsaussage. Man will wohl noch abwarten, wem man letztendlich in den Arsch kriechen muss, um evtl. nicht komplett unter zu gehen. Die namentlich „Linken“ setzen auf einen eigenen Kandidaten udn die Piraten unterstützen den SPD-Kandidaten. man will sich wohl mit einem eigenen Kandidaten nicht die Illusion zerstören lassen, wie in Stuttgart.
Was mich bei dieser Wahl, ebenso wie in Stuttgart stört, ist dass diese eindeutige „Personenwahl“ wieder auf Lagerpolitik beschränkt wird. Aber eine Hoffnung ahbe ich noch, dass die Bürger sich ebenso wie in Stuttgart nicht über den Tisch ziehen lassen.
In Stuttgart ist Kuhn nicht unumstritten, auch nicht bei denen, die Ihn als das „kleinere Übel“ gewählt haben. Seine Bürger werden es Ihm nicht leicht machen (ich bin einer davon, ich gebe es zu). Und so sollten auch die Bürger von Karlsruhe sich sehr gut überlegen, wen sie in das Amt des OBs senden werden.

Ich hoffe, das sich die Karlsruher für den für Sie inhaltlich besten Kandidaten entscheiden und nicht nach Parteien und Unterstützern gehen. Vielleicht gibt es zu diesen Beiden „Spitzenkandidaten“ ja auch noch eine bessere Alternative.

¹ Auf der verlinkten Seite des „Stadtwiki Karlsruhe“ zur OB-Wahl 2012 sei bemerkt, das in dem Artikel mal wieder ein Wahlrechtlich grober Fehler drin ist. In der heute (27.10.2012) aktuellen Version des Artikels (Oberbürgermeisterwahl 2012 -Permalink der Version-) steht folgendes:

Am 31. Januar 2012 wurde als Wahltermin der 2. Dezember 2012 genannt. Kann keiner der Kandidaten eine absolute Mehrheit erreichen, wird eine Stichwahl erforderlich, die für den 16. Dezember 2012 vorgesehen ist. Bei der Stichwahl genügt die einfache Mehrheit.

(Quelle: Oberbürgermeisterwahl 2012 -Permalink der Version-)

Dies ist falsch. Es gibt im Kommunalwahlrecht in B-W keine „Stichwahl“. Sollte bei der anberaumten Wahl kein Kandidat die absolute Mehrheit erlangen, gibt es 2 Wochen später eine zweite Wahl. Diese ist wie eine „Neuwahl“. Es kann wieder jeder gewählt werden. Der einzige Unterschied ist, das bei dieser Zweiten Wahl für das Erreichen des Wahlsieges nur die meisten Stimmen notwendig sind. Das kann dazu führen, dass Kandidaten (gemeint sind Kandidaten, die auf der Wahlliste aufgeführt sind, weil diese entsp. der Wahlordnung nominiert sind), die zwar einiges an Stimmen für sich erlangen konnten auf eine Kandidatur verzichten können. So kann dadurch bei einer zweiten Wahl ein aussichtsreicherer Kandidat mit ähnlichen Zielen indirekt (auch durch Wahlempfehlungen) unterstützt werden. So jüngst geschehen in Stuttgart. Das kann aber Wähler nicht daran hindern, trotzdem jeden zu wählen, den man sich als OB- wünscht. Für nicht nominierte Wähler steht dafür ein freies Feld auf dem Wahlzettel, in dem man auch einen beliebigen Namen eintragen kann.

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Rowan Atkinson („Mr Bean“) über die Zensurgesetze in Großbritannien

10 Minuten, die sich lohnen und die den „Comadian“ Rowan Atkinson, bekannt als „Mr. Bean“ von einer ganz anderen Seite zeigen.

Rowan Atkinson über die Zensurgesetze in Großbritannien (Englisch):

Gefunden durch „Fefes Blog“ (Quelle: Zehn Minuten, die sich lohnen: …)

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[Stuttgart] Und Tschüss Turner!

Wer sich die Mühe gemacht hatte beim Statistischen Amt die Auszählung zu verfolgen, sah, wie sich der Abstand zwischen Turner und Kuhn immer mehr vergrößerte, je mehr Wahlkreise ausgezählt wurden.
Turner hat es nicht mal annähernd geschafft, die Differenz zwischen dem Stimmunterschied bei der ersten Wahl zu verringern. Im Gegenteil, der Unterschied zwischen Kuhn und Turner sind noch deutlicher geworden.

Wie verzweifelt die CDU/FDP/freie Wähler sein müssen zeigt, dass in der „Stuttgarter Zeitung“ noch heute Mittag um 13:00 Uhr durch Herrn Holger Gayer ein offensichtlich tendenzieller Kommentar zum „OB-Wahlkampf“ online gesetzt wird. Ein politisches Unding, besonders für eine große kommunale Tageszeitung dieser Größe. Herr Holger Gayer lässt sich auf Grund des Wahlkampfes über die Eignung der Kandidaten als OB aus.

Gratulieren muss man noch Jens Loewe, der trotz der Fokussierung auf Kuhn und Turner bei der 2. Wahl ein beachtliches Ergebnis erlangt.

Nach dem „vorläufigen Endergebnis“ hat nun Kuhn mit fast 15.000 Stimmen Vorsprung deutlich vor Turner gewonnen. Das ist ein deutliches Ergebnis.
Abzuwarten ist nun, in wie weit Kuhn als OB seine Wahläußerungen ernsthaft verfolgt.

Und die CDU wird wieder einmal feststellen müssen, dass das Leben auch ohne sie, wie auch ohne FDP weiter geht. 😉

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