Türkische Gemeinde in Deutschland bedauert Wulffs Abschied!

Sehr geehrter Herr Kenan Kolat,

Sie haben als Vorsitzender des Bundesverbandes der „Türkischen Gemeinde in Deutschland“ laut Presseberichten den Abgang des Herrn Wulff aus dem Amt des Bundespräsidenten bedauert. Sie werden unter Anderem mit den Worten „Sehr schade, dass Wulff sein Amt aufgeben musste. Er hat die Messlatte beim Zukunftsthema Migration sehr hoch gelegt.“ zitiert.
Wie aus den verschiedensten Publikationen zu lesen ist, beziehen Sie sich dabei auf den gerne Zitierten Satz von Herrn Wulff über den Islam:
„Der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland“
Angeblich sollen noch andere Migrantenverbände ihr bedauern geäußert haben, werden aber nicht näher benannt.
Nun, um es zuerst einmal vorneweg festzustellen, sind die Aussagen meiner türkischen Freunde und Bekannte alle nicht in der Übereinstimmung mit Ihrer Aussage. Diese haben alle ohne Ausnahme nicht Positiv zur Person Wulff geäußert. Und gerade mit dem Hintergrund der Geschehnisse um Wulff und dem tatsächlichen Gehalt des Inhalts seiner Äußerungen empfinden diese Freunde und Bekannte dies eher als eine Farce.

Dieser Einschätzung kann ich nur zustimmen.
Nehmen wir doch mal die Worte des Herrn Wulff in der Vergangenheit und setzen sein Verhalten diesen Gegenüber:
Da war zu den verschiedenen „Skandalen“ vermeintlichen gegnerischen Politiker, als ein Beispiel diese Äußerung des Herrn Wulff:

„Es darf gar nicht erst zur Korruption kommen, sondern es muss der Anschein von Korrumpierbarkeit, von Abhängigkeiten, von Sponsoring von Politik und Politikern vermieden werden.“
Getätigt am 26.11.1999, im Deutschlandradio zum Thema „Glogowski-Affäre“.

Den gegenüber stehen seine und die Aussagen seines Anwaltes gegenüber, das er seine eigenen Handlungen stets nur mit der (inzwischen zweifelhaften) juristischen Korrektheit beurteilt! Als ein Beispiel seine letzten öffentlichen Worte zu seiner Rücktrittserklärung:

„Habe mich rechtlich korrekt verhalten“

Wie man sieht, bezieht er die Moralische Messlatte nicht auf sich selbst! Kein Wort, des eindeutigen „Anscheins“ seiner Taten.
Schon allein die Aussage, dass Herr Groenewold das Hotel „Stadt Hamburg“ auf Sylt bereits vorher zahlen musste ist „Anscheinend“ eine unwahre Aussage, wie die Belege auf der Seite des “Prof. Dr.-Ing Hans-Joachim Selenz” bezüglich seiner Rede zur TUI-Hauptversammlung es ausweisen.

Nimmt man nun diese Ansprüche Anderen gegenüber und die Messlatte, die Herr Wulff bei sich selbst ansetzt, so ist es fraglich, ob diese Messlatte in der Frage der Migration von Herrn Wulff wirklich so hoch gelegt worden ist, wie Sie es den Zeitungen gegenüber andeuten.
Ist es nicht eher so, dass durch das Verhalten des Herrn Wulff diese Messlatte unterirdisch ist.

Ich stelle mir gerade vor, wie Herr Wulff für seine „Villa“ in Burgwedel eine Putzkraft sucht. Es bewerben sich etliche Arbeitssuchende mit Migrationshintergrund. Er würde eine dieser Bewerber anstellen. Diese Frau bekommt dann den juristisch korrekten Mindestlohn, so das es juristisch nicht als Ausbeutung gewertet werden kann, aber auch keinen Cent darüber. Und Vertraglich wird festgehalten, dass die (weibliche) Putzkraft ein Kopftusch tragen muss, damit Herr Wulff sich als leuchtendes Beispiel der Migrationsbemühungen hinstellen kann.

Halten Sie das für Unwahrscheinlich?

in Anbetracht des obigen Zitats zum „Anschein“, hier noch eine Abwandlung seiner Worte in selbigen Interwiev, eine persönliche Aussage über Wulff:

Deswegen fehlen ihm eigentlich die Voraussetzungen – ich würde es hart formulieren wollen -, letztlich auch die Voraussetzungen für die Würde des Amtes des Minister Bundespräsidenten
(Angepasst nach einem Zitat von Herrn Wulff)

Mit freundlichen Grüßen

Links

– Deutschlandradio: Glogowski, Niedersachsen und die Folgen Christian Wulff
– strafprozess.blogspot.com: „Zum Ehrentag des Herrn Wulff eine Rede“
– Hans-Joachim Selenz: Rede zur Hauptversammlung der TUI AG

– Gehirnsturm: Die Farce um die Bundespräsidenten-Wahl wird durchgeführt!
– Gehirnsturm: the day after: Die Farce um die Bundespräsidenten-Wahl ist vorbei!
– Gehirnsturm: the year after: Die Farce um den Bundespräsidenten geht munter weiter!
– Gehirnsturm: Wo bleibt die Strafverfolgung gegen Wulff wegen Beleidigung des Volkes im Amt?
– Gehirnsturm: Die Farce Wulff geht weiter oder die Frage “hat er oder hat er nicht”
– Gehirnsturm: “Bürger Wulff” und die “vierte Macht” – Hat die Presse versagt?
– Gehirnsturm: Das “Interview” mit dem “Bürger Wulff”
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