FDP: Mister „Kopfpauschale“ löst Mister „18%“ ab

Nun ist es also Amtlich. Mister Kopfgeld Kopfpauschale Rösler löst Mister 18% Westerwelle ab.
Oder um es anders zu sagen, die Pest geht und der Cholera kommt.
Da er in der Regierung sitzt, wird er dann auch die Vizekanzlerschaft nach seiner Wahl zum Parteivorsitz übernehmen. Armes Deutschland.

Eigentlich könnte es mir scheiß egal sein, was diese FDP, die inzw. unter 5% in den Prognosen gefallen ist macht.
Aber leider sind diese mit dem Hosenanzug und deren Lakaien noch die Menschen, die unsere Geschicke lenken sollen.
Und schon stellt sich heraus, wie man versucht, die Bürger zu Bluffen.
Jetzt wird also versucht den „Wählern“ Zucker in den Arsch zu blasen, damit 2013 der Absturz von CDU/CSU und FDP nicht so ruinös ist, das man eigene Fehler eingestehen muss.
Wir wissen ja, Japan ist schuld. Das die Tendenz schon lange vor Japan so war, will man nicht sehen.
Selbstreflektion? Fehlanzeige!
Wie kann ich Regierungen mit Ihren Äußerungen ernst nehmen, die es dulden, das sich die AKW-Betreiber indirekt selbst prüfen und die Aufsichtsbehörden Ihre Aufgabe nicht mal im Ansatz erfüllen.

Aber ich habe noch Hoffnung. Ich glaube, das die Bevölkerung bemerkt hat, das Sie nicht so machtlos sind. Ich glaube auch, das sich die Bevölkerung nicht mehr so in der Masse durch kurzfristige blendereien beeinflussen lassen.
Ich habe immer noch die Hoffnung, das die Parteien allgemein und die FDP im speziellen auf das Maß Ihrer Interessenvertretungen zurück gestutzt werden.

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Energiepolitik – Visionen und Größenwahn

Schon lange fordern viele Menschen eine Änderung der Energiepolitik.
Aber was bedeutet dies? Handelt es sich hier um eine Frage auf welche Art man Strom erzeugt? Oder ist es nicht auch eine Frage, wie grundsätzlich man sich mit der Philosophie der Energiegewinnung befasst.

Gerade um die Diskussion der Abschaltung von AKWs und dem Ausbau der „regenerativen Energien“ (auch oft „grüne Energien“ genannt) stelle ich fest, das man sich nicht über neue Konzepte bemüht, sondern den einen Gedankenfehler durch den nächsten tauschen möchte.
Scheinbar sind die Lobbyisten hier auch nicht untätig und wollen durch Verhinderung der Diskussion der wirklich ergebnisoffenen Orientierung im Bereich der Energieversorgung die Vormachtstellung und dem quasi Gebietskartell der vier Großen Energieversorger zu sichern.
Auf der anderen Seite wird den Scharlatanen in dem Bereich Tür und Tor geöffnet und die dubiosesten Investments-Modelle sprießen wie verstrahlte Pilze aus dem Boden. Leidtragende sind die kleinen Anleger und die Kaufkraft im Lande.

Wie entstand eigentlich die Philosophie der Großkonzerne im Energiebereich?
Eigentlich ist es doch so, das die Kommunen die „Grundversorgung“ Ihrer Bürger sicher stellen soll. Das gehört meiner Meinung nach zu den „Kernaufgaben“ von Kommunen und den Vertretern des Volkes. Nur mal die Infrastruktur betrachtet gehört neben Straßen und Wegen auch die Grundversorgung von Wasser, Strom und Wärme. In dem Ort, wo ich aufgewachsen bin hatte die Gemeinde zur Wasserversorgung ihrer Bürger in der Gemeinde mehrere Brunnen, die von einem kommuneeigenen Wasserwerk betrieben wurden und an die Bürger weiter gegeben wurde. Bei Strom wurde schon früh auf relative zentrale und große Werke gesetzt. Das hatte mehrere Gründe. So war es „wirtschaftlicher“ Strom mit fossilen Rohstoffen, in Deutschland meist Kohle am Gewinnungsort der Rohstoffe zu erzeugen.
Dann gab es auch noch die Atomkraft. Hier ist weniger die damalige Notwendigkeit von Atomstrom der Ausschlag, denn der politische Wille, den Menschen mit der „friedlichen“ Nutzung der Kernspaltung den Blick auf die militärischen Interessen zu vernebeln.
Es soll Einstein gewesen sein, der nachdem klar war, dass das Nazideutschland doch nicht so weit war mit dem Bau einer Atombombe mit seinem weisen Blick auf die verheerenden Wirkung dieser Technik (ich schreibe extra nicht „Waffe“) und die Entwicklungsarbeiten gerne eingestellt gesehen hätte, gesagt haben soll:
„Wenn man ein Spielzeug Baut, dann will man es auch Ausprobieren“
Hiroshima und Nagasaki haben dieser Befürchtung in brutaler Weise recht gegeben.
Die Begeisterung der ersten „Versuche“ mit dem neuen Spielzeug haben das Militär begeistert. Von einer Abkehr war nicht mehr zu denken. Auf der anderen Seite hat das Ergebnis dieses „neuen Spielzeug“ viele Menschen erschreckt.
Gesucht wurde ein Alibi, sich weiter mit der Kernspaltung zu befassen. Die Stromgewinnung durch Kernspaltung wurde als die Zukunftslösung für die Menschheit gepriesen.
Dazu kam in Deutschland nach dem gerade verlorenen Krieg noch die Angst der Bevölkerung vor einem neuen Krieg der den gerade wieder gewonnenen Wohlstand erneut in ein Elend verwandeln würde.
Also hat man die Gewinnung von Strom mit Atomkraft als das neue Allheilmittel für die Bevölkerung hochgelobt. Weder Umwelt, CO2-Verhinderung oder Kosten waren die Tatsächlichen Gründe für den Anfang der Stromgewinnung durch Atomkraft. Es war ausschließlich das Alibi unter dem Deckmäntelchen der vermeintlich einfachen Energiegewinnung die Erforschung der militärischen Nutzung der Kernspaltung weiter betreiben zu können.
Die Umwelt und für Ureinwohner historisch wichtige Gebiete werden gnadenlos zerstört um an das plötzlich begehrte Uran zu kommen. Was allein für die Gewinnung des Spaltmaterials Uran an Schadstoffe in die Umwelt geschickt wird, sieht man in keiner Statistik. Was man auch nicht findet sind die Tatsächlichen Kosten für die Produzierung von 1 KW Strom aus Atomkraft, da die größte Zeche von uns allen, den Steuerzahlern bezahlt wird, egal ob man selbst überhaupt Atomstrom oder eben regenerative Energien benutzt. Sowohl die Sicherung, wie auch die komplette Entsorgung werden von uns allen und nicht von den „Atomstromnutzern“ bezahlt. So hat jeder Steuerzahler von 1950 bis Heute (Stand Mitte 2010) rund 203,4 Mrd. Euro an Steuergeldern die Nutzung an Atomstrom durch Steuergelder mitfinanziert. Wie gesagt, egal welchen Strom er selbst nutzt.
Nach Schätzungen sollten es dann noch mal rund 100 Mrd. werden, bevor es zu der Laufzeitverlängerung durch die jetzige Regierung kam.
Das sind alles Summen, die nicht im Strompreis eingerechnet sind und auch nur, wenn alles so verläuft, wie ursprünglich geplant. Aber das stimmt ja schon jetzt nicht mehr. Ein Endlager ist noch lange nicht gefunden und die bereits gelagerten Fässer mit radioaktiven Abfall müssen wieder geborgen werden, da der Stollen doch nicht so geeignet ist, wie behauptet. Alles noch Kosten deren Höhe niemand sicher Sagen kann.
Jeder Tag längere Produktion von dem „subventionierten Atomstrom“ bedeuten weitere Milliarden an Kosten für den Steuerzahler. Weiter höhere Mengen von Abfall, den noch hunderte von Generationen nach uns beschäftigen wird.
Atomstrom war für die Energiegewinnung nie notwendig. Man hat nur eine künstliche Abhängigkeit geschaffen. Mit dieser künstlichen Abhängigkeit wird nun ein Gespenst des Strommangels aufgebaut.
Dabei war von Anfang an nur die militärischen Interessen der Atombombenländer der Grund, sich auf eine einseitige Stromversorung fest zu legen.
Dazu kommt eben, das die Technik um die Kernspaltung entgegen vieler Behauptungen eben nicht beherrschbar ist. Das zeigen viele Störfälle, von denen dankenswerterweise nur eine Handvoll schwerwiegender waren.
Zynisch ist es, davon zu sprechen, das es immer im Leben ein Risiko gibt. Es ist ein Unterschied, ob ein Auto einen Unfall mit Todesfolge hat oder sonstige Katastrophen passieren. Diese sind für sich schon schrecklich genug. Aber jeder der Reaktoren ist vielfaches in der Wirkung als die Atombomben von Hiroshima und Nagasaki. Wie Tschernobyl eindrücklich beweist, hat dieser „Unfall“ bis heute Auswirkungen auf unser Leben. Auch die Unfälle der Reaktoren von Fukushima haben bereits Ihre Auswirkungen in Europa. Die ersten verstrahlten Teilchen aus dieser Gegend wurden in Europa entdeckt.
Es gibt nichts „undenkbares“. Ein GAU (und Ihr verdammten Wortklauberer, es gibt kein „Super-GAU“) ist überall und jeder Zeit möglich. Sei es durch Naturkatastrophen oder durch technisches oder menschliches Versagen. Das dies kein „undenkbares“ Szenarium ist, zeigen etliche Störfälle, auch in Deutschland. War es nicht die Regierung um Mappus, wo die Gönner Vorfälle, die durch „menschliches Versagen“ entstanden sind verheimlicht hat?

Das Märchen von billigen und sauberen Atomstrom ist nur ein Riesen Bluff derjenigen, die sich auf unsere Kosten die Taschen voll stopfen.

Nun scheinen, leider durch eine menschliche Tragödie die Weichen für ein Umdenken gestellt. Wenn vielleicht nicht aus Einsicht, so doch aus Angst vor den Bürgern und der Angst des Kontrollverlust über die Einnahmequelle Energie.

Deswegen wird jetzt auch das Märchen über die Kostenerhöhung für Strom verbreitet. Um die Bürger einzuschüchtern, nehmen die Volksverhetzer diese Argumentation gerne auf. Das Ziel ist in meinen Augen, das man zukünftig mit einer monopolistisch ausgerichteten Energiepolitik den Gewinn weiter steigern möchte. Die vier großen Energiekonzerne haben trotz Ausstiegsvertrag mit der damaligen Rot-Grünen Regierung keine nennenswerten Entwicklungen in eine andere Energiepolitik vorgenommen. Warum auch? Selbst wenn die ersten AKWs nach der Vereinbarung jetzt vom Netz genommen worden wäre, hätte es noch lange kein Engpass für die Stromversorgung in Deutschland gegeben. Die Abschaltung der Atommeiler wegen dem „Moratorium“ beweisen dies eindrücklich. Also warum das Geld, was man in die eigene Tasche stecken kann, für die Entwicklung anderer Energieformen nutzen? Es sind ja noch genug AKWs vorhanden, mit denen man täglich Millionen machen kann. Dann lieber seine Energie dafür verwenden, das man andere Gruppen platt macht, die andere Wege gehen wollen.

Das man die Atomstromgewinnung auf Kosten der Steuerzahler nicht ewig weiter machen kann, das wissen die Energiekonzerne auch, vor allem da neue Atommeiler in Deutschland nicht mehr realisiert werden können. Also baut man ein neues Konzept des Größenwahnsinns auf. Man spricht von Windparks, von riesigen “Offshore-Windparks”, die das neue Energieheil sein sollen.
Natürlich braucht es dafür ein neues Netz von Hochspannungsleitungen, die die enormen Strommengen vom Norden in den Süden transportieren.
Das alles können die „armen Energiekonzerne“ dann natürlich nicht selbst Finanzieren und der Steuerzahler ist mal wieder gefragt. Er soll dann wieder für den Bau der Anlagen die Steuergelder anschaffen, damit die Konzerne Ihren Gewinn noch weiter ausbauen können mit dem Märchen des teuren Stroms.
Also wird dann der Strom von der Nordsee in den Süden geleitet, wo man dann für die Flautezeiten oder den Spitzenverbrauch den Strom nutzt Wasser im Süden auf Pumpspeicherseen zu pumpen. Wird dieser Strom dann benötigt, wird dieser eben durch dieses schöne neue Stromnetz wieder in die Welt geschickt.
So schafft man wieder gebietsmäßige einseitige Produktionsbedingungen, die die Bevölkerung von einigen Wenigen abhängig macht.

Dabei könnte es andere Visionen geben.
Wenn man sich mal von dem Gigantismus verabschieden würde, wären die Wege wohl auch mal für Lösungen offen, die nicht die Mär von dem Land der Spargelbauten (=Windräder) auf jedem Hügel in Baden-Württemberg vorgaukelt.
Zuerst einmal ist die Frage, was man will. Ich plädiere zum Beispiel dazu, das man Strom und Wärme mal voneinander trennt.
Was ich nicht verstehe ist, wieso man angepasste dezentrale Lösungen so bekämpft. Zur Zeit versteift man sich in der dezentralen Energiegewinnung auf Photovoltaik und Blockkraftheizwerke.
Ich frage mich, wie es sein kann, das neue Bauten hochgezogen werden, ohne das man beim Aushub direkt die Gewinnung von Erdwärme mit einplant. Schon das verlegen von Schläuchen zur gewinnung von Erdwärme in 1,20 Meter tiefe reicht aus, um eine effektive Wärmegewinnung durch Wärmetausch zu bekommen. Wenn man sowieso daran ist, einen Erdaushub zu machen, ist der Mehraufwand, das Erdreich noch mal ca. 2 Meter tiefer auszuheben, dort Schläuche zur Verwendung von Erdwärme einzuarbeiten und anschließend das abgetragene Erdreich wieder aufzubringen. Dadurch hat man nicht nur eine Erdwärmegewinnung unterhalb der Frostgrenze (ca. 80 – 90 cm in normalen Lagen), sondern man hat sogar noch eine höhere Effektivität durch die höhere Tiefe unter dem Keller-/Tiefgeschossboden, im Vergleich zur Umgebung. Dazu braucht man nicht in die Tiefe bohren und dabei evtl. Gipsschichten zu verletzen, mit nicht vorhersehbaren Folgen.
Damit hat man schon mal ein Teil der Energie, die man braucht relativ sicher gewonnen. Je nach Größe des Projekts oder der Umgebung des Projekts sind der Bau von Blockkraftheizwerke eine weitere Überlegung, den Wärmebedarf und Strombedarf möglichst dezentral zu sichern einen Schritt näher zu kommen.
Gerade im städtischen Bereich keine Utopie, diese Kombination. Liegt eine Gemeinde an einem Fluss, wie z.B. auch Stuttgart, dann könnte man erörtern, wie man mit Umweltverträglichen Generatoren (Strömungsgeneratoren, Wehrgeneratoren) weiter Strom aus der Wasserenergie zu gewinnen. Ich kann aus meinem Fenster auf die Gebäude direkt am Neckar blicken und wenn ich mit dem Rad fast täglich am Neckar entlang radle, dann sehe ich ein in der Stadt und in der weiteren Umgebung total verbauten Fluss. wenn man hier mit Verstand und Achtung der Restnatur an eine weitere Nutzung der Wasserkraft gehen würde, lässt sich wieder ein Teil der benötigten Energie gewinnen. Es gibt viele Konzepte, die bereits auch die Sicherheit für Fische an den Generatoren in Ihren Konzepten berücksichtigen, ohne das teure Fischtreppen notwendig sind. Dann dort, wo es sinnvoll ist, Windkraft, Photovoltaik, Gaskraftwerke, Biogasanlagen, Wasserpumpwerke usw.
Jedes Gebiet seine angepasste Energiegewinnung auf regenerative Energien. was dann noch an zusätzlicher Energie benötigt wird, könnte dann an exponierter Stelle gewonnen werden. Diese würde aber dann nur noch einen solch geringen Teil ausmachen, das die gigantischen Stromleitungen von Norden nach Süden nicht mehr notwendig sein würden.
Durch eine zahlreiche dezentrale Energiegewinnung würde ein Netz von vielen kleineren Leitungen, die man auch ohne große Probleme im Erdreich verlegen könnte viel mehr Sinn machen. Wichtiger ist es da eher, dass das Netz so ist, das der Ausfall einer Leitung nicht zu einem Abschneiden eines Gebietes führt. Eine Gefahr, die gigantische Verbindungsleitungen vom Norden nach Süden um ein vielfaches höher ist.

Und jetzt kommt etwas, was mir wahrscheinlich den Missmut einiger Menschen zuführen wird.
Ich halte die Subventionspolitik der Regierung, z.B. für Photovoltaik-Anlagen für Falsch. Da bekommt ein Hausbesitzer Zuschüsse für den Bau einer Energiegewinnungsanlage, mit dem dieser Strom ins Netz einspeist und dafür eine garantierte Summe bekommt, die höher ist als „billiger Strom“. Das ist in meinen Augen ein Unding. Da baut sich ein Hausbesitzer mit Steuergeldern eine Stromgewinnungsanlage auf das Dach, speist den Strom mit einem garantierten Strompreis ins Netz und kauft selbst sich wiederum den vermeintlich „billigen Strom“ ein. Also Strom, der wiederum von Steuergeldern subventioniert ist. Das ist ein Unding. Ich soll den Hausbesitzer, bloß weil ich ein Mieter bin gleich 2 Mal mit meinen Steuergeldern bezahlen?
Um das nicht Falsch zu verstehen. Es ist nichts gegen eine Subventionierung zu sagen. Aber das als Modell sich 2 Mal von den Steuerzahlern Geld direkt und indirekt einzukassieren ist falsch. Richtig ist es das es für den Kleinbetreiber von Stromgewinnungsanlagen interessant ist, das dieser seinen Strom selbst erzeugt. Egal ob mit einer Photovoltaikanlage oder z.B. einem Blockkraftheizwerk. Es ist auch nichts dagegen zu sagen, das dieser seinen Stromüberschuss (nach Abzug seines eigenen Verbrauchs) ins allgemeine Netz einspeisen kann und dafür auch Geld bekommt. Aber seine Produktion darf nicht abgekoppelt von seinem eigenen Verbrauch stehen. Hat ein Hausbesitzer eine Photovoltaikanlage, so ist nichts dagegen zu sagen, das dieser den Strom, den er Mittags im Überfluss hat ins Netz gibt und so seinen Teil dazu beiträgt, das die Maschinen bei Daimler nicht still stehen (was ja die Mappusse voraussagen, wenn wir die AKWs alle abschalten) und er sich wieder seinen Teil aus dem Netz nimmt, wenn er Abends am PC sitzt, ohne das die Photovoltaikanlage im Dunkeln Strom produzieren kann. Produziert dieser mehr Strom, als er im Monat verbraucht, so bekommt er Geld für seinen Strom, ist die Anlage für seinen Energiebedarf zu klein, dann muss er halt von jemand anderes Strom aufkaufen.

Solche Konzepte könnten durchaus in Kooperation mit Stromanbieter geschehen. Auch könnten die Gemeinden wie Früher ihre Aufgabe zur Sicherung der Grundversorgung wieder übernehmen. Als Hoheitliche Aufgabe könnten die Gemeinden die Vernetzung und die Sicherung der Stromversorgung sicher stellen. Sie würden dann neben den Kraftwerken für Spitzenzeiten (z.B. Biogasanlagen oder Wasserkraftwerke/Pumpenkraftwerke) die Verrechnung der Stromverteilung verwalten.

Wenn dann noch jeder seinen kleinen persönlichen Beitrag dazu geben würde, stünde eine flächendeckende Energieversorgung schon in allernächster Zukunft nichts mehr im Wege. da dies aber nicht im Interesse der Monopolisten ist, wird es wohl noch ein langer Kampf werden und manch einer wird den Kritikern dieser Globalen Modelle vorhalten, das sie sich nun entscheiden müssen, ob man Schwarz (= Atomstrom) oder Weiß (= größenwahnsinnige Ökostromprojekte und gigantische Überlandleitungen) haben möchte. Das es aber auch Lösungen jenseits von Schwarz und Weiß gibt, dafür müssen wir Kämpfen.

Ich verzichte hier darauf, die Beispiele zu erwähnen, in denen schon erfolgreich Verottungswärme (Kompostierung), Abwärme, Wasserkraft, usw. in kleinen Einheiten erfolgreich genutzt werden und/oder erfolgreich in Testreihen bewiesen wurden. Dazu einfach mal das Netz durchforsten. Auch gibt es schon Dachziegeln, die Photovoltaikflächen haben, die sich leicht statt den vorhandenen Dachziegeln einsetzen lassen würden. So wäre der Eingriff am Haus fast nicht sichtbar. Von vielen anderen Techniken, die zum Teil noch in der Entwicklung recht erfolgversprechend sind mal ganz abgesehen.

Ich denke, der Wandel beginnt im eigenen Kopf.

Als Info nur mal die Seite von Quarks & Co. mit dem Titel „Das Märchen vom billigen Atomstrom“, zu einer Sendung vom November 2010.

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* Stuttgart spezial * !!! S21 !!! Bahn macht Baustopp und Ramsauer will S21 von der Neubaustrecke abkoppeln

Wau, ist man da vom Saulus zum Paulus geworden?

Wie war das noch kurz nach der Wahl von dem CSU-Politiker „Peter Ramsauer“?
Er hat mal eben gedroht, recht Pauschal die Gelder für die Strukturförderung zu streichen.

Nach dem Wahlsieg der Grünen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz will Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) den Geldhahn für wichtige Verkehrsprojekte in diesen Bundesländern zudrehen. Er habe sein Ministerium angewiesen, „in den nächsten 24 Stunden die Auswirkung der Landtagswahlen auf Verkehrsinfrastrukturprojekte zu prüfen“, sagte Ramsauer, der sich derzeit auf einer Reise in Brasilien befindet, in São Paulo. „Wenn die Landesregierung ein bestimmtes Verkehrsprojekt nicht bauen will, kann der Bund blitzschnell reagieren“, sagte Ramsauer.

(Quelle: Spiegel Online – „Ramsauer droht Baden-Württemberg mit Geldentzug“)

Um es auf Deutsch zu sagen, der Verkehrsminister „Peter Ramsauer“ will sich in den Souverän der Landesregierung einmischen!

Ganz klar wird es, das es um die beiden Länder geht, die durch die Wahl am 27.3. nun mit dem Einfluss durch die Grünen unterstehen:

Ramsauer reagiert mit dem Vorstoß auf die Ankündigung des wahrscheinlich nächsten Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann von den Grünen. Kretschmann hatte in der ARD am Wahlabend gesagt, er wolle das Volk über das umstrittene Bahnprojekt Stuttgart 21 entscheiden lassen. „Am Schluss kann durchaus ein Volksentscheid stehen.“ […] „Jetzt müssen wir einen Stresstest machen, ob der Bahnhof überhaupt funktioniert. Ohne eine Nachbesserung von einer halben Milliarde Euro ist nichts zu machen. Dann sehen wir weiter“, so der Grünen-Politiker.

Ramsauer will von diesem Fahrplan nichts wissen. „Wenn andere Länder schneller wissen, was sie wollen“, seien diese am Zug, so Ramsauer. Er wolle nun prüfen, ob die Bundesmittel, die für Projekte in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz eingeplant seien, an anderer Stelle gebraucht würden, sagte Ramsauer.

(Quelle: Spiegel Online – „Ramsauer droht Baden-Württemberg mit Geldentzug“)

Aktuell sind das in Baden-Württemberg die Neubaustrecke von Wendlingen nach Ulm, Stuttgart 21 und in Rheinland-Pfalz die Hochmoselbrücke, dem die Grünen ebenfalls skeptisch gegenüber stehen.

Dann kommt irgendwie alles anders. Zuerst erklärt die Bahn AG von sich aus, das sie:

„Bis zur Konstituierung der neuen Landesregierung wird die DB beim Bahnprojekt Stuttgart 21 keine neuen Fakten schaffen“, kündigte der zuständige Bahn-Vorstand Volker Kefer an. „Weder in baulicher Hinsicht noch bezüglich der Vergabe von Aufträgen“

(Quelle: Zeit Online – „Bahn stoppt vorläufig Bauprojekt Stuttgart 21“)

Ich denke, dieses Einlenken der Bahn hat die (meisten) bisherigen Befürworter recht überrascht. Da noch unter Mappus als „Landesdiktator“ ein Baustopp auch während der Schlichterfarce nicht zur Diskussion stand. Einzig das man nun -wie sowieso nicht zu diesem Zeitpunkt geplant war- keine weitere Bäume fällen werde, war sozusagen „das Zugeständnis“. Der Bau an der Wasserregulierung und dem Abriss des Nordflügels ging munter weiter. Auch sind bereits entlang der Nordseite Gleise und Brücken unwiederbringlich abgebaut und zerstört worden. Ganz nach dem Modell der „verbrannten Erde“. In die Infrastruktur des Gleisanschlusses wurde hier schon vor jeder Art von Alternative massiv verändert.

Nun hat Ramsauer scheinbar Kreide gefressen und verkündet, das man das Projekt Stuttgart21 von der Neubaustrecke „Wendlingen – Ulm“ abkoppelt. Das man die Schnellbahnstrecke auch ohne den Bau von Stuttgart 21 bauen kann, so erklärt er es gegenüber dem Spiegel:

„Wendlingen-Ulm kann unabhängig von Stuttgart 21 gebaut werden“, so Ramsauer. Deshalb könnte es auch schon einen Beschluss für die Strecke geben, bevor die Frage des Stuttgarter Bahnhofs endgültig geklärt sei. Voraussetzung sei aber, dass das Land sich nicht aus der Finanzierung der Schnellstrecke verabschiede, sondern seine bisherige Zusage über 950 Millionen Euro aufrechterhalte.

(Quelle: Spiegel Online – „Ramsauer macht Zugeständnisse bei Stuttgart 21“)

Was für neue Töne von dem Verkehrsminister, auch wenn er es sich nicht nehmen lässt, weiter zu drohen:

Gleichzeitig droht Ramsauer gleichwohl mit Schadensersatzforderungen, sollte die designierte grün-rote Landesregierung aus dem Projekt Stuttgart 21 aussteigen. Er rate dem neuen Ministerpräsidenten, „seine eigene Rechtsposition noch einmal genau durchleuchten zu lassen“, sagte Ramsauer.

(Quelle: Spiegel Online – „Ramsauer macht Zugeständnisse bei Stuttgart 21“)

Nun, was ist da passiert, wird sich so mancher fragen. Aus Hardliner werden plötzlich Kompromissbereite und verständliche Politiker?
Ich bin zu Alt um noch an Märchen zu glauben.
In einem von mir dann doch nicht veröffentlichten Artikel vor der Wahl hatte ich mich zu einem Wahlplakat der Grünen in Baden-Württemberg sehr negativ geäußert, weil ich dieses Plakat als Betrug an die Wähler empfunden habe.
Es handelte sich um eben das Plakat, das ein Volksentscheid für S21 versprach.
In der jetzigen Situation ist ein Volksentscheid nicht möglich, das wurde bereits nach dem Wortbruch von dem OB Schuster, der mit seiner Unterschrift rechtliche Fakten geschaffen hat bereits gerichtlich bestätigt.
Aber es ist nicht so, das ich davon überzeugt bin, das die Landesregierung nicht politische Handhabe hätte, die Situation wieder offen zu gestalten und dann ein Entscheid über die Maßnahme durch das betroffene Volk zu ermöglichen.
Zum einen ist das die Sogenannte Kostenschätzung. Wie ich bereits in meinem Artikel „* Stuttgart spezial * !!! S21 !!! „demokratisch legitimiert“ fürn Arsch! – Teil 2″ beschrieben habe, ist eben diese „Kostenrechnung“ meiner Meinung nach durch falsche Grundvoraussetzungen so niedrig:

Zu guter Letzt noch mal was zu den Baukosten.
Diese werden inzwischen auf rund 4,1 Milliarden beziffert. Interessant dabei ist, das dies die offizielle Zahl ist, die die DB, namentlich Gruber verbreiten lässt (genauer gesagt 4,08 und noch ein paar gequetschte dahinter). Wie er auf diese famose Zahl kommt, weiß er wohl nur selbst. Naja, die errechneten 4,9 (keine Zahl aus dem Bereich der Gegner des Projektes. Dort sind die Zahlen höher) wären ja auch schlecht in dieser Phase des Projektes. Die Deckelung für die Zusage zu dem Projekt S21 liegt nun mal bei 4,5 Milliarden Euro. Liegen die Kosten höher, muss neu entschieden werden.
Wie kommt es also, das nun der „Bauherr“ den Staat (und damit uns) vorschreiben kann, wie hoch die angeblichen Baukosten sind? Nun, das wissen wohl auch nur diejenigen, die das Projekt „demokratisch legitimiert“ haben.
Herr Gruber lässt mal eben die Wanddicke der Tunnel verringern und noch ein paar andere nette Maßnahmen (so die Entfernungen zwischen den Notausgängen verlängern), die die Kosten dann um fast 1 Milliarde geringer ausfallen lassen soll, als Bundeseigene Kostenschätzungen.

(Gehirnsturm – „* Stuttgart spezial * !!! S21 !!! „demokratisch legitimiert“ fürn Arsch! – Teil 2″)

Einen weiteren Punkt, den ich politisch für die Landesregierung als Hebel sehe, die Wahrheit heraus zu bekommen ist das immer noch vorenthaltende Gutachten der Bahn zu dem Projekt. Angeblich ja wegen Datenschutz der dort aufgeführten Firmen.
Was ist das für ein Schwachsinn? Wir sollen Zahlen, aber nicht wissen wofür? Ich soll Geld an jemand Dritten geben, ohne das dieser mich Informieren will, auf welcher Grundlage?
Nicht zu vergessen, das die Bahn selbst bereits auf eine Kostenrechnung von 4,9 Mrd. gekommen war. Diese Rechnung war also bereits über den Schwellenwert von 4,5 Mrd. und da präsentiert man eine Rechnung, die sich dann plötzlich auf „nur“ noch 4,1 Mrd. belaufen. Das in einem Bereich wo höhere Baukosten normal sind und kostengünstigere Bauten ein Wunschtraum ist.
Wenn diese Rechnung so seriös ist, wäre es ja kein Problem einen Pauschalvertrag für den Bau von „Stuttgart 21“ zu machen. Darauf würde sich bestimmt keine der Firmen einlassen. Einfach aus dem Grund, das für die Rechnung bauliche Begebenheiten herangezogen wurden, die von der Genehmigung für den Bau abweichen. Dazu gehören dünnere Tunnelwände als genehmigt und dem weglassen von jedem 2. Rettungsweg im Tunnel. Auch das ist abweichend von der genehmigten Version.

Also warum die „relativ“ sanften Töne von Gruber und Ramsauer?
Nun Gruber wusste wahrscheinlich genau, warum er direkt nach der Wahl die sanften Töne einschlug, während Ramsauer noch einen auf „wilden Mann“ machte. Scheinbar hat Ihm inzwischen jemand erklärt, das man nicht nur bei den EnBW-Aktien geltendes Recht missachten kann, sondern auch beim Bau eines Bahnhofes.
Wie man meiner Meinung nach schon mit der Kostenrechnung von 4,1 Mrd. den Bürger und somit auch Geldgeber betrogen hat, so denke ich, das die Interessenten (wie z.B. der Spezi aus der Baubranche) sich mit den Politikern, allen voran Mappus einen scheiß um die Rechte der Bürger geschert haben. Die Lebensqualität der „Stadt Stuttgart“ geht denen auch am Arsch vorbei. Mappus hat sein Alterssitz schön weit weg in Pforzheim und die Unternehmer werden auch andere Wohnorte haben, als den klimatisch problematischen Kessel von Stuttgart. Also was kümmert einem die Interesse derjenigen, die dort leben müssen. Sollen die doch im Smog und Feinstaub ersticken und im Sommer an Sauerstoffmangel leiden, weil die letzten Klima-Austauschflächen verbaut werden.
Ist es nicht so, das es für die Flächen, die angeblich laut Schlichtungsspruch von einer Stiftung zum Wohl der Stadt und dem Klima verwaltet werden soll schon längst an Investoren per Vertrag vergeben wurde. Schuster hat das Fell des Bären schon lange bevor man diesen das erste mal gesehen hat verkauft.

Nun, trotzdem geschieht gerade so was wie ein Rückzug mit kleinsten Schritten. Sollte es doch wohl eher so sein, das der Ausmaß des Betruges an die Bürger des Landes nun durch den Regierungswechsel bekannt werden kann und man im lauf der Woche mal Ramsauer bei Seite genommen hat und Ihm gesagt hat, das es recht peinlich werden kann, wenn man jetzt den „wilden Mann“ spielt.
So heißt es dann auch in dem Spiegel-Artikel:

Drohende Mehrkosten in Milliardenhöhe

Ein Bahn-internes Analysepapier deutet zudem darauf hin, dass der Konzern hinsichtlich möglicher Kostensteigerungen bei dem Bahn-Projekt bisher vielleicht zu knapp gerechnet hat. Die aktuellen Risiken summieren sich demnach auf rund 1,2 Milliarden Euro.

(Quelle: Spiegel Online – „Ramsauer macht Zugeständnisse bei Stuttgart 21“)

Dies sind wohlgemerkt Aussagen, die Mehrkosten für den Stresstest nicht beinhalten. Im übrigen dürfte der Stresstest nun nicht so einfach nur nach den Bedingungen der Bahn AG erfolgen. Sie werden diesen Stresstest nun auch unabhängigen Gutachtern erläutern müssen und können diese wohl nicht mehr so einfach wegbügeln, wie zu Zeiten des (meiner Meinung nach) Verfassungsrechtbrechenden Mappus.

Noch mal zurück zur Neubaustrecke „Wendlingen – Ulm“!
Bemerkenswert finde ich die Aussage von Ramsauer, das die Neubaustrecke abgekoppelt von Stuttgart 21 erfolgen kann. Hier zeigt sich doch eine unverschämte Einflussnahme des Bundes in den Souverän des Landes. Stuttgart 21 ist schon immer ein eigenes Projekt gewesen und hat mit der Neubaustrecke nur so weit etwas gemein, das dieses Projekt mit einer Schleife an eben diese Strecke angebunden werden sollte. Der Bahnhof, ob nun Unterirdisch oder Überirdisch war nie in die Strecke eingebunden, sondern „nur“ an diese angeschlossen. Eine Koppelung der Neubaustrecke an den Bahnhof ist eine klare Einmischung des Bundesverkehrsminister in die Belange des Landes. Ich denke es ist schon lange an der Zeit solch ein undemokratisches Verhalten Einhalt zu gebieten.

Ich hoffe, das sich die neue Regierung nicht „nur“ mit der Aktennotiz von dem „Noch-Finanzminister“ Stächele beschäftigt, sondern auch die Papiere um die Neubaustrecke und dem Bahnhof „Stuttgart 21“ genau unter die Lupe nimmt. Ich denke auch hier wird man einige Dinge finden, die aufzeigen, wie sehr den vorherigen Machthabern der Bürger am Arsch vorbei ging und wie wenig man von geltendem Recht hielt. Man war sich „seiner Diktatur“ (der CDU, Zeitweise mit diversen Speichelleckern) nach fast 60 Jahre Herrschaft so sicher, das man die Landesverfassung nur noch als Witzblatt auf dem Klo wahr genommen hat.
War es nicht der Überwachungsfanatiker Schäuble, eben aus der gleichen Partei und auch aus dem „Ländle“, der meinte, das man doch nicht immer mit der Verfassung unter dem Arm herumlaufen könne.
Eine klare Absage an die Akzeptanz der Grundsäulen unserer Demokratie. Noch schafft es meistens das Verfassungsgericht dies wieder etwas zurecht zu rücken. Aber z.B. wird der Bürger in Baden-Württemberg auch die Folgen des „Verfassungsrechtbrechers“ Mappus tragen müssen, auch wenn sein Vorgehen durch Gerichte als Rechtswidrig festgestellt wird. So wird auch der Bürger die Zeche Zahlen müssen, die uns die Mappuse der CDU eingebrockt haben mit dem Wahnsinn um Stuttgart 21. Aber diese werden meiner Meinung nach Ökonomisch und vor allem Ökologisch geringer sein, als beim Bau des unterirdischen Bahnhofes.

Links

– Spiegel Online: Ramsauer droht Baden-Württemberg mit Geldentzug
– Spiegel Online: Ramsauer macht Zugeständnisse bei Stuttgart 21

– Zeit Online: Bahn stoppt vorläufig Bauprojekt Stuttgart 21
– Zeit Online: Ramsauer nennt Vergabestopp bei Stuttgart 21 richtig

– N24: Schnellbahntrasse ohne „Stuttgart 21“

Eigene Artikel:

– Gehirnsturm: * Stuttgart spezial * !!! S21 !!! Traue kein Gutachten, das Du nicht selbst gefälscht hast!
– Gehirnsturm: * Stuttgart spezial * !!! S21 !!! Baumhaus geräumt oder wie der Bürger kriminalisiert wird!
– Gehirnsturm: * Stuttgart spezial * !!! S21 !!! Bald ist Wahl in Baden-Württemberg – Die Verarschung der Politiker/Parteien ist im vollen Gange!
– Gehirnsturm: * Stuttgart spezial * !!! S21 !!! „demokratisch legitimiert“ fürn Arsch!
– Gehirnsturm: * Stuttgart spezial * !!! S21 !!! „demokratisch legitimiert“ fürn Arsch! – Teil 2
– Gehirnsturm: * Stuttgart spezial * !!! S21 !!! „demokratisch legitimiert“ fürn Arsch! – Teil 3
– Gehirnsturm: [F!XMBR] Baden-Württembergs Jagd auf die Lehrkräfte
– Gehirnsturm: * Stuttgart spezial * !!! S21 !!! Widerstand, Wahlkampf, Politik und die Parteien
– Gehirnsturm: [F!XMBR] Heiner Geißler bereits am ersten Tag gescheitert?
– Gehirnsturm: * Stuttgart spezial * !!! S21 !!! Ein Blick auf die Gewalttätigkeit am 30.09.2010 in Stuttgart
– Gehirnsturm: * Stuttgart spezial * !!! S21 !!! Ein Blick auf den 30.09.2010 in Stuttgart >> Eine Juristische Einschätzung
– Gehirnsturm: * Stuttgart spezial * !!! S21 !!! Ein Traumjob für PR-Spezialisten bei der Stadt Stuttgart und einen goldenen Knüppel für Mappus
– Gehirnsturm: * Stuttgart spezial * !!! S21 !!! Bahn macht Baustopp und Ramsauer will S21 von der Neubaustrecke abkoppeln
– Gehirnsturm: * Stuttgart spezial * !!! S21 !!! Mappus: „Es gebe einen „nicht unerheblichen Teil von Berufsdemonstranten,…““
– Gehirnsturm: [Update] * Stuttgart spezial * !!! S21 !!! Mappus: „Es gebe einen „nicht unerheblichen Teil von Berufsdemonstranten,…““
– Gehirnsturm: * Stuttgart spezial * !!! S21 !!! … und die Musik – „Auf de schwäbsche Eisenbahne“
– Gehirnsturm: * Stuttgart spezial * !!! S21 !!! … und die Musik – „Auf de schwäbsche Eisenbahne“ [Update]
– Gehirnsturm: * Stuttgart spezial * !!! S21 !!! … und die Musik – „Auf de schwäbsche Eisenbahne“ [Update-2]

Hinweis:
Die meisten Artikel von mir zum Thema „Stuttgart 21“ wurden vor meinem Umzug auf diesen Blog unter dem Blog „Ich bin Terrorist“ geschrieben. Die dort eingestellten links führten zu den Seiten auf dem Blog „Ich bin Terrorist“. Da mein Anbieter den Server Mitte April 2011 nicht weiter betreiben wird, würden diese Links dann ins leere gehen. Ich habe mich deshalb entschlossen, diesen Linkblock einfach in alle Artikel zu dem Thema „Stuttgart 21“ einzupflegen, weil dies schneller geht, als die jetzigen Links umzuschreiben. Ich bitte um Verständnis.

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Wahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz

Update 5
Baden-Württemberg
Das vorläufige amtliche Endergebnis ist da:
CDU 39 %
Grüne 24,2 %
SPD 23,1 %
FDP 5,3 %

Dadurch das die Grünen erstmalig Direktmandate in mehreren Wahlkreisen bekommen haben, sieht es mit der Sitzverteilung besser aus. Nach dem vorläufigen Endergebnis sieht die Sitzverteilung mit Überhangsmandate und Ausgleichsmandate wie folgt aus:
CDU 60 Sitze
Grüne 36 Sitze
SPD 35 Sitze
FDP 7 Sitze

Nach dem vorläufigen Ergebnis haben die Grünen 9 Direktmandate erreicht. Die SPD hat wieder seinen Wahlkreis in Mannheims Norden gewinnen können. Das war es dann auch. Aber dank der gewonnenen Wahlkreise durch die Grüne hat die CDU keine Chance mit Überhangmandate durch die Direktmandate trotz des Wählerwillens die Mehrheit zu bekommen. Gut ist es auch, das die Bundesweit blassen SPD nicht trotz Verluste vor den Grünen gekommen sind. Und auch gut, das die Grünen einen Sitz mehr haben als die SPD. Man muss fest halten, das die SPD in Baden-Württemberg ihr schlechteste Ergebnis eingefahren. Bei der CDU war es das zweitschlechteste Ergebnis eingefahren.
Schade nur, das die FDP es noch in den Landtag geschafft haben.
Nun steht die neue Regierung vor dem Scherbenhaufen, den „Rambo Mappus“ hinterlassen hat. Neben Milliarden, die Mappus für die EnBW verschleudert hat auch die Baustelle Stuttgart 21 und es ist abzuwarten, ob nun sich EnBW gegen den Großaktionär (wieder Willen), das Land Schadlos für die Abschaltungsanweisung schadlos halten will. Von der schon lange überfällige Neuorientierung in der Energiepolitik im „Ländle“ mal ganz abgesehen.

Update 4
Baden-Württemberg
ARD und ZDF nähern sich mit Ihren Hochrechnungen an.
Die Werte sind (ARD | ZDF):
CDU 39,1 | 39,2
Grüne 24,1 | 24,2
SPD 23,2 | 23,1
FDP 5,3 | 5,2

Die FDP scheint (leider) weiter im Landtag vertreten zu sein. Die CDU festigt sich knapp über 39% und es scheint so zu sein, das die Grünen einen kleinen Vorsprung von ca. 1% vor der SPD halten können. Danach sollte die Grünen den Ministerpräsidenten stellen. Auch wenn die beiden Parteien wohl die selben Sitzanzahl bekommen wird.
In der Sitzverteilung sind sich ARD und ZDF einig:
CDU 61
Grüne 36
SPD 36
FDP 8
Das bedeutet einen Sitzvorsprung von 3 Sitzen. Dies würde dem Wählerwillen auch eher gerecht werden. Aber bei solch einem knappen Ergebnis und dem Wahlrecht in Baden_Württemberg ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

Update 3
Baden-Württemberg
Die Wahlbeteiligung in Baden-Württemberg ist mit 65,7% über 12% höher, als bei der Landtagswahl 2006 (53,4%).
Das ist eine erfreuliche Entwicklung. Bleibt die Hoffnung, das sich noch mehr Bürger in Zukunft für Ihre Interessen einsetzen.

Update 2
Baden-Württemberg
Die Hochrechnungen von ARD und ZDF sind unterschiedlich. Nach der ARD hat Grün-Rot derzeit einen Sitz mehr als Schwarz-Gelb, trotz klarer Prozentverteilung.
Die ZDF sieht die Grün-Roten mit immerhin mit 3 Sitzen vorne.
Die CDU und FDP haben auch schon den Schuldigen. Es ist die Energiepolitik und Japan. Scheinbar vergessen diese Parteien die jetzige Energiepolitik zu verantworten hat.

Update 1
Baden-Württemberg
Es bleibt spannend.
Nach den neusten Prognosen tauschen die Werte der FDP. ZDF sieht die FDP nun bei 5% und die ARD bei 5,1%. SPD und Grüne sind enger aneinander gerückt.

Artikel
Wenn die Prognosen stimmen, sollte es in Baden-Württemberg einen Machtwechsel geben:
CDU 38,5
Grüne 24,5
SPD 23,5
FDP 5,2
Linke 3
(Prognose ZDF 18:00 Uhr)

Rheinland-Pfalz:
SPD 36
CDU 35,5
Grüne 15
FDP 4
Linke 3,5
(Prognose ZDF 18:00 Uhr)

Baden-Württemberg:
Scheinbar haben doch viele CDU-Wähler den Weg zur Urne gefunden. Die FDP kann noch rausfliegen, wenn die Zählung erfolgt ist. Bei der ARD liegen Sie gerade bei 5%. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Die Grünen sind derzeit in einer Grün-Roten Koalition diejenigen, die den Ministerpräsident stellen würden.
Fraglich ist es noch, wie das Wahlrecht in den Bürgerwillen eingreift. Durch die Direktmandate und den Ausgleichsmandate könnte die Sitzverteilung noch so sein, das die CDU/FDP über die Sitzmehrheit verfügt.
Das wäre für das Land bezeichnend, wenn dadurch der Willen der Bürger mit Füßen (um nicht zu sagen „Gewalt“) getreten wird.
Deswegen wäre es für eine Achtung des Bürgerwillen gut, wenn die FDP ganz aus dem Parlament verschwinden würde, so jedenfalls meine Meinung.

Rheinland-Pfalz
Hier liegen CDU und SPD mehr oder weniger gleich. Das die FDP dort sicher raus ist, ist nur gerecht für diese Klientelpartei, das die FDP in dem Bereich ihrer prozentualen Klientelanteile in der Gesellschaft.
Gut ist, das die SPD auch in Rheinland-Pfalz nicht allein regieren kann. So ist wenigstens die Hoffnung da, das eine gewisse Kontrolle vorhanden ist, wenn eine weitere Interessensgruppe ein Auge auf die Dinge wirft.
Man möge mir als „Neuschwabe“ verzeihen, das die weiteren Betrachtungen sich auf Baden-Württemberg begrenzen. Auch Hessen lasse ich mit den Kommunalwahlen einfach mal Links liegen (auch wenn diese bestimmt nicht unwichtig sind!)

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25 Jahre Tschernobyl – Jahr „0“ von Fukushima

Wer damals Anfang Mai 1986 durch Köln gegangen ist, dem sind bestimmt die regenbogenfarbenen Banner an den Bäumen und Wänden aufgefallen. Ja sogar in einem Köln-Krimi wurde die Aktion erwähnt.
Das es gerade ein „Haiku“ war, mit dem der Dichter seine Emotion zum Ausdruck gebracht hat, hat dieses Gedicht knapp 2 Monate vor dem traurigen Jubiläum des Reaktorunfalls von Tschernobyl in eine brutale aktuelle und geografische Realität gebracht.

Und während die Situation in Japan weiter unbeständig ist und Menschen Ihr Leben hingeben, um das schlimmste zu verhindern, setzt in Baden-Württemberg ein Mappus in letzter Sekunde des Wahlendspurt noch einen drauf. Weiter labert er davon, das er (und die CDU) ja mit der endgültigen Abschaltung von „Neckarwestheim I“ einen Schritt in die richtige Richtung gemacht habe.
Herr Mappus, nicht die CDU oder Sie haben das „endgültige Aus“ von Neckarwestheim I bewerkstelligt. Es war die „Wirtschaftlichkeit“ des Atommeilers, der schon im Betrieb an der Grenze lag und nun ins negative gerückt ist, besonders unter dem Blick der evtl. anstehenden Nachbesserungen.
Welche Lügen von Mappus verbreitet werden, zeigt schon, das er um noch ein paar Stimmen zu fangen noch schnell vor dem Wahlsonntag doch wieder den harten Atombefürworter spielt und Phillippsburg nach den 3 Monaten der Bürgerverarschung (auch „Moratorium“ genannt) wieder ans Netz soll. Das nachdem er mit seiner Frau Gönner die Gesundheit der Bevölkerung auf Spiel gesetzt hat, in dem diese Störfälle in genau diesem Atommeiler, offensichtlich wegen der damals bevorstehenden Laufzeitverlängerung verheimlicht haben.
Die Krone setzt er mit der Äußerung auf, das er die Bürger über den „Atom-Streit“ entscheiden lassen will. Was solche Versprechungen wert sind haben die Stuttgarter schon bei Schuster und seiner Zusage einer Bürgerbefragung gesehen. Wer glaubt, das es nach der Wahl dann plötzlich nicht wieder ganz unvorhergesehene Tatsachen gibt, die eine Einbindung des Bürgers unmöglich machen, der solle sich mal anschauen, wie der Aktienkauf von EnBW von statten ging. Bis heute lässt sich kein Kaufkonkurrent entdecken, der eine solche Eile und Desinformation der Bürger des Ladeparlamentes und der eigenen Regierung auch nur im geringsten verständlich manchen könnte.

Zum Schluss noch ein anderes Banner, das Köln in Erinnerung an Tschernobyl Jahre später zierte. (Leider habe ich davon nur noch ein mitgenommenes Modell, das nun die mehrfachen Umzüge in der letzten Zeit nur mitgenommen überlebt hat)


(Das erste Banner ist damals anonym plakatiert worden. Der zweite Banner steht im Zusammenhang mit der Aktion „Silbentanz“ zu der Ausstellungsreihe „Zwischen den Jahren – Zwischen den Jahrtausenden“)
Update:
Ich habe inzwischen Kontakt mit dem Dichter der beiden Texte aufgenommen. Der erste Text wurde angesichts der Vorfälle damals bewusst Anonym in der Stadt angebracht, so darf ich nun seinen Namen hier verkünden.
Es ist Thomas Behrendt aus Köln.
Das obere Haiku ist nicht nur ein beeindruckendes Statement zu den Gefühlen und Ohnmacht nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl gewesen. Es war auch sein Erstlingswerk im Bereich der Haiku-Dichtung.
Immer wieder fungiert er selbst auch als Ausstellungs-Organisator und bietet so eine Plattform für eine Auseinandersetzung mit dem Raum und der Zeit. (Siehe dazu auch auf dem oben verlinkten Projekt „Silbentanz“ für den Jahreswechsel 2003/2004 und die Seite zum „Projekt Z-NULL“)

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