Nein, ich will hier gar nicht viele Worte machen. Nicht alles wiederholen, was schon hundertfach gesagt und geschrieben wurde.
Ich hatte mich zu den Vorgängen an dem „schwarzen Donnerstag“ nicht weiter geäußert. Nun ist vor ein paar Tagen eine Pressekonferenz von Seiten der Polizei gemacht worden, in dem „Beweise“ für die Gewalttätigkeit der Demonstranten gezeigt wurden, die die Härte der Maßnahmen gerechtfertigten sollten. Schon direkt nach der Pressekonferenz musste die Polizei zugestehen, das die gezeigten Ausschnitte keine chronologische Darstellung darstellte.
Dazu kam, das mich ein Freund auf eine Videoserie aufmerksam machte, die ich weiter verbreiten will. Das interessante dabei ist, das man hier über den Tag verteilt zu verschiedenen Situationen ungeschnittene Abschnitte sieht, die mir das Unverständnis über die nach der Durchsicht der Videos glatte Lügerei der Politiker und Polizeipräsident hervorruft. Gerade die Behauptung das die Demonstranten mit einer unerwarteten Gewalt gegen die Beamten vorgegangen sind und von den LKW-Besetzern Gewalt ausgegangen sei und (zuerst ja angeblich Steine) „Gegenstände“ geworfen wurden wird in ungeschnittenen Szenen lügen gestraft.
Ich Danke an dieser Stelle den User „jvstaudach“ (YouTube-Account) für seine Mühe und auch das er Szenen von einem platten LKW-Reifen oder einer Szene, in der links ein einzelner kleiner Gegenstand geworfen wurde nicht ausgeschnitten hat. Diese sind in der Chronologie und auch im Bezug zu der Gesamtsituation her zu sehen.
Schön ist es, das er in seiner Gesamtanalyse den Örtlichen Vorgang als solches mal aufgezeigt hat. Ob man seiner Schlussfolgerung folgt oder nicht, halte ich für unerheblich (auch wenn ich sie Teile). Ich erwarte von Fachleuten, das Sie sich über Ihre Wirkung bewusst werden. Wenn Sie sich der Wirkung des Aufmarsches und Vorgehensweise nicht bewußt waren, sind sie für diesen Job nicht geeignet.
Aber zuerst nochmal zurück auf eine Szene der Pressekonferenz. Den angeblichen Demonstranten, der angebl. Polizisten mit Pfefferspray besprüht hat:
(Quelle: Screenshot von der Tagesschau „Gerechtfertigtes Vorgehen gegen „S21″-Gegner?“)
Ich bitte sich in dem Foto zum einen die Zeit und die Haltung anzusehen.
Direkt dazu ein anderes Bild von dem oben Erwähnten User von YouTube:
(Quelle: User „jvstaudach“ auf YouTube: „Stuttgarter Wasserwerfer Teil 4, 12.06 — 12.29 Uhr“)
Was mir auffällt ist zum einen, das die Aufnahmen vom 2. Bild gut 1 1/2 bis 2 Stunden vor den in der Pressekonferenz vorgestelltem Video zeigen. Während bei der Pressekonferenz die Szene gerade mal 3 Sekunden dauert und man gar nicht sieht wer von dem Pfeffersprayeinsatz wirklich betroffen war, ist das 2. Bild aus einer Szene, die insgesamt aus einer 1:46 Minuten langen ungeschnittenen Szene besteht, die auch das Vorher und das nachher und vor allem auch die betroffenen der Pfefferspray-Attacke zeigt. Zudem ist von der Historie der Geschehnisse die Angaben zu dem eingestellten Filn bei Youtube, das es sich um Szenen zwischen 12:06 und 12:29 Uhr handelt, durch die gezeigten Situationen nachvollziehbar. Also eine Szene von Polizeigewalt vor dem der ersten Szene des Polizeivideos.
Was ich aber bemerkenswerter finde, ist die Haltung der Sprayer in den Fotos.
Ich bitte mal die Leser sich einfach mal eine in der Größe vergleichbaren Spray in die Hand zu nehmen und spontan von sich weg zu Sprayen. Ich habe das mal gemacht (mit einem Deo in einer Glas-Pumpsprayflasche, die größenmäßig vergleichbar war). Und was soll ich sagen, ich halte die Sprayflasche in der Hand und verwende den Zeigefinger zum Sprayen. Ich habe dann mal ein paar andere Menschen darum gebeten. doch mal mit einer Spraydose zu sprühen, ohne das ich Ihnen den Zweck der Übung gesagt habe. Bei allen das selbe Ergebnis, man sprüht mit dem Zeigefinger und nicht wie in beiden Bildern zu sehen ist mit dem Daumen. Wie ich erfahren habe, soll dies zum Lehrprogramm von Einsatzkräften gehören, das sie den Pfefferspray so benutzen. Warum, das kann ich nur vermuten. Ich habe meinen Spray dann mal ebenso in die Hand genommen und stellte subjektiv folgendes Fest:
– Man hat das Gefühl, das der Spray sehr sicher in der Hand liegt. Das Gefühl, das mir jemand die Sprayflasche einfach aus der Hand reißen könnte ist sehr gering, im Gegensatz zu der „normalen“ Haltemethode.
– Ich hatte das Gefühl, das die Hand, besser gesagt nun die Faust mit dem Spray in der Innenhand nicht nur durch eine Funktion gesperrt ist. Ich könnte mir vorstellen, das man so auch die Faust direkt zu weiteren Maßnahmen mit dem Spray in der Hand verwenden könnte, z.B. für einen Schlag auf den mit Pfefferspray beeinträchtigten Gegenüber.
Das sind wie gesagt subjektive Eindrücke und ob diese so richtig sind, kann ich nicht sagen.
Nur bin ich mir nicht sicher, ob man in dem 3 Sekunden Polizeivideo nicht vielleicht doch einen Beamten sieht, der dort sprayt. Sicher bin ich mir nicht, das es ein Beamter oder ein vermummter Demonstrant ist.
Es ist nur merkwürdig, das weder die Beamten die auf der einen Seite sind und (wegen er Helme) im Vordergrund des Videos zu vermuten sind nicht auf den vermeindl. Angriff reagieren und das die Demonstranten dem nicht Einhalt gebieten. Ich bin erst nach 17:00 Uhr im Park gewesen und habe dort selbst miterlebt, wie schon Ansätze von Gewaltvorbereitungen von anwesenden S21-Gegnern unterbunden wurden.
Update:
Gerade habe ich zu dieser Frage über eine Diskussion in Xing zu diesem Link gefunden: Stuttgart21-Blog – „Stuttgart 21-Demo: Agent Provocateur der Polizei als Pfeffersprayer?“
Nun, ich habe oben niedergeschrieben, was mir aufgefallen war und welche Fragen sich mir aufwerfen, bei dem Betrachten der 3 Sekunden, die in der Pressekonferenz/Tagesschau zu sehen waren. Hier sieht man mehr, vor allem nochmal aus einem anderen Blickwinkel. Diese nun 5 Sekunden zu sehenden Film lassen zum einen vermuten, das der Spray tatsächlich gegen Polizisten gerichtet war. Aber er stößt auch weitere Fragen auf, wie der Bericht aufzeigt. So ist die Frage, was das hinten an der Jacke ist berechtigt. Ob es sich nicht um die Abzeichnung einer Polizei-Schutzweste handelt, wie man sie auf Vergleichsbildern sieht. Auch sieht man auf einem Bild, wie ein Polizist in einer Gruppe, seine Jacke über die Polizeispezifischen Schutzkleidungen (mit entsprechender Beschriftung) zieht.
Ich sehe das nicht als Beweis, aber es werfen sich dadurch immer mehr Fragen auf. Vielleicht taucht ja noch Material von weiteren Aufnahmen auf, die Licht in das Dunkle bringen.
Einen Satz kann ich aus dem Artikel aber unterstreichen:
„Ungeheuerliche Vorwürfe, die, wenn sie denn stimmen und beweisbar wären, einen Erdrutsch auslösen könnten.“
Aber es geht hier ja auch um etwas anderes. Es geht darum, das in einer Pressekonferenz behauptet wurde, das die Gewalt von den Demonstranten ausging.
Seht Euch das Video der Tagesschau an: Tagesschau.de: „Gerechtfertigtes Vorgehen gegen „S21″-Gegner?“
Bildet Euch dann bitte eine eigene Meinung dazu. Ich kommentiere diesen Beitrag wie folgt:
Als „Beweis“ für die Gewalt von Demonstranten zeigt man Aufnahmen von 14:00 Uhr und danach von 13:22. Die weiteren Aufnahmen zeigen keine Zeitanzeige, sind also nur schwer einzuordnen. Die Dritte Szene zeigt „Feuerwerkskörper“ (da ich mich mit den Dingern ebenso wenig, wie mit Pfefferspray auskenne, kann ich nur von den Bildern ausgehen) auf einer Freifläche. Links von dem Bild, aber mit einem gewissen Abstand sehe ich kurz (am Anfang der Szene) eine Polizeireihe vorbei gehen. In der kurzen Szene ist nicht sichtbar, das „Feuerwerkskörper“ gegen Menschen oder Polizisten geworfen werden. Ich sehe eher etwas, was ich als Camper und Outdoor-Urlauber als Bengalisches Feuer oder Sprühfunken bezeichnen würde, auf einer Freifläche abbrennen. Irgendwie kann ich hier zwar Wut und auch abreagieren erkennen, aber eine direkte Gewalt gegen Polizisten? Ich will nicht wieder auf den Pflastersteinen (was man ja dann zurückgenommen hat) herumreiten oder dem Flaschen, die ja angeblich geworfen wurden. Aber ich sehe bei Vodeos, wo einschreiten der Polizisten gezeigt werden immer einige Kameras dieser Polizisten im Hintergrund (zum teil an Stäben, so das von oben gefilmt werden kann). Da müsste sich doch mal ein einziger nachvollziehbarer Verlauf einer direkten Gewalt gegen Beamte zeigen lassen, oder? Wenn ich das richtig sehe, ist die Pressekonverenz am 6.10. gewesen, also am Mittwoch. Da sollte es doch der Polizei gelungen sein, aus den vielen Aufnahmen (es gibt ja nicht nur die der Polizei, das Netz ist voll mit Aufnahmen, zum Teil von den Bäumen herunter und ungeschnitten) einen „Angriff“ auf die Beamten aufzuzeigen und nicht nur 4 Wenige-Sekunden-Ausschnitte.
Einen habe ich noch nicht Kommentiert, das ist der Ausschnitt 3. Dort sieht man einen Menschen was werfen. Aus der Hand fliegt eine Handvoll kleinerer Gegenstände. Im Vollbild betrachtet würde ich sagen Kastanien. Was mich aber irritiert ist, das man gar nicht sehen kann, wohin diese Fliegen und der Wasserstrahl, der da zu sehen ist kommt ganz offensichtlich auch von recht und sprüht nach links, also in die gleiche Richtung wie der Kastanienwerfer geworfen hat. Hatten die Demonstranten etwa auch Wasserwerfer im Einsatz? Oder hat die Polizei es hingenommen, das im Wasserwerfereinsatz auch das eigene Personal getroffen wird? Dann bitte ich auch mal darauf zu achten, wie die Kastanien in dem Bild fliegen. Ich habe am Neckar ins Wasser einen kleinen Versuch gemacht. Man kann eine Kastanie mit entsprechender Technik recht Scharf werfen, so das man von einem Geschoss ausgehen kann, aber nicht so, wie es in dem Bild zu sehen ist. Mehrere Kastanien, gehen als „Geschosswurf“ gar nicht (jedenfalls ich habe es nicht hinbekommen). Aus der Menge heraus meiner Meinung nach unmöglich, da man einen Gegenstand als Geschoss wecht flach werfen muss und so die mögliche Distanz, das es ein Geschoss ict von der Kraft und dem Gewicht des Gegenstandes abhängig ist. Diese Kastanien in dem Video fallen recht bald in einem Bogen nach unten und hätten als „Waffe“ oder als „Gewaltpotential“ nur bei entsprechendem Gewicht eine Wirkung. Dies fehlt aber bei Kastanien. Ich würde Wetten, das man, wenn die Szene nicht abgeschnitten wäre die Kastanien bei der Flugbahn am linken Rand auf die dort stehenden Demonstranten heruntergehen sehen würde.
Ich möchte mich bei dem Wasser des Neckars für meine Gewalt gegen dieses durch meine Versuchsreihe mit Kastanien entschuldigen.
Aber wie gesagt, schauen sie sich den Beitrag selbst an (auch im Vollbildmodus) und machen sich selbst ein Bild.
Allgemein will ich noch sagen, das ich mir sehr gut vorstellen kann und auch glaube, das Demonstranten Kastanien in Richtung von Beamten geworfen haben, vielleicht auch, das die eine oder andere Plastikflasche in die Richtung geworfen wurde. Aber nachdem ich sehr viele Aufnahmen gesehen habe, glaube ich nicht, das es zum einen der Beginn der Gewalttätigkeiten war. Ich glaube, wenn es dazu gekommen ist, dann waren es wie meiner Meinung nach (!!!) in der Szene 3 des Tagesschauberichtes zu sehen ist, ein verzweifelter Akt der Wut und der Ohnmacht. Das von den Demonstranten, wie ja immer behauptet wurde, eine Gewalt ausging, halte ich für eine Lüge. Für Einzelne kann ich nicht sprechen. Für mich kann ich nur sagen, das ich keinerlei Gewalt angewendet ahbe.
Die nächste Behauptung war, das Gewalt in Form von Nötigung erfolgt ist. Dadurch, das Menschen den Raum (Weg, Plätze, LKWs, etc.) blockiert haben. Da zeigt sich in meinen Augen, das fehlende Demokratie und Rechtsbewusstsein der Politik und Einsatzverantwotlichen. Blokaden, wie auch Sitzblockaden sind nun mal vom BVerfG so eingestuft worden, das es sich dabei um keine Nötigung handelt. Somit ist die Ständige Behauptung, das man dann halt polizeiliche Gewalt anwenden müsse, ein glatter Rechtsbruch.
Ich hatte davon gesprochen, das ich auf eine Video-Reihe auf YouTube aufmerksam gemacht wurde, die den ganzen Tag in Ausschnitten chronologisch begleitet. Den Link zur ganzen Reihe weiter unten. Ich möchte hier mal besonders auf den 4. Teil der 10teiligen serie (9 Videos vom Platz und 1 Video mit einer Analyse des Tages) eingehen.
So weit ich es als jemand der zu dem Zeitpunkt nicht vor Ort war einschätze zeigt dieser Teil den Anfang der Gewalt (nein nicht von Seiten der Demonstranten).
Auch hier wieder der Hinweis, schaut Euch alles selbst an und macht Euch ein eigenes Bild!
Das Video Teil 4:
In dem Teil 4 sieht man bei Minute 3:57 die nach meinem Wissen erste Pfeffersprayattacke des Tages. Diese Szene ist eingebunden in einer 1:46 Minuten dauernden Szene, ohne einen Schnitt. Dort ist einiges zu beobachten. Diser Ausschnitt fängt bei Minute 2:49 an. Bei 3:24 sieht man, das die Polizei es ruhig geschehen lässt, das weitere Personen (Schüler?) auf den LKW klettern, während im Vordergrund Menschen mit Fotoapparaten und Kameras weggedrückt werden. Bei 3:57 dann der Einsatz von Pfefferspray gegen die Personen, die man am Wegdrücken war. Gleichzeitig zieht man sich selbst aber etwas zurück. Der Sinn dieser Aktion erklärt sich mir nicht, außer man wollte vielleicht damit Provozieren. Besonders, da man sich in Folge irgendwie seltsam zurückzieht. Fast scheint es so, das man nach dieser „Machtdemonstration“ einen auf ganz ängstlich macht (übrigens sieht man in diesem Pulk der Polizei sehr gut in der Mitte die Polizei-Kamera an dem Stab, die das Ganze von oben filmt) Wollte man so evtl. eine unüberlegte Reaktion durch die Demonstranten provozieren? Bei Minute 4:24 sieht man dann von dem Polizeipulk am linken Rand nochmals einenPfefferspray-Einsatz. Aber außer das die Demonstranten die frei gewordenen Fläche wieder in Besitz nahmen (sprich dort hingehen) sieht man keine Gewalt. Evtl. wurde bei Minute 4:33/4:44 ein Gegenstand in der Nähe des im Hintergund zu sehenden LKW geworfen. Die Aufnahme lässt dies vermuten. Ob dieser Gegenstand etwas getroffen hat lässt sich nicht sagen. Aber man muss festhalten, das dies, soweit ich es sehen kann ein Einzelfall in der ganzen Situation war und nach den beiden Angriffen durch Polizisten auf die Gesundheit der Demonstranten durch Pfefferspray geschehen ist. Bei 4:35 endet dann dieser ungeschnittene Abschnitt und eine neue Szene beginnt.
Von der Polizei wurde behauptet, das die Schüler auf den besetzten LKW Gewalt ausging. Von daher sind auch die Szenen 6:08 bis 7:11, 7:11 bis 7:31, 7:31 bis 7:47 und 7:47 bis 7:56 interessant, die die Räumung des LKWs mit Hänger zeigen.
Man sieht im Vorfeld wie die Polizei vom Hintergrund Richtung der LKWs geht, die vorher dort wieder ungeschützt standen. Der Hänger mit den Absperrgittern wurde von Personen befreit, die freiwillig herunter gehen, nur eine Person im Schneidersitz bleibt oben auf dem Hänger sitzen (um 6:25 herum zu sehen). Bei 6:42 etwa sieht man die einzig bedenkliche Situation für einen Polizisten bei der Aktion, der so ungeschickt ist, das er fast zwischen die Absperrungen gestolpert ist. Das aber Meterweit von dem noch auf den Hänger sitzenden Demonstranten entfernt und ohne jede fremde Einwirkung. Man sieht dann noch, wie die Person von mehreren Polizisten Richtung Hängerende getragen wird und die Kamera schwenkt zum LKW (weswegen man nicht mehr sieht, wie er von dem Hänger herunterkommt, also getragen oder dann Freiwillig?) wo man sieht, das die ersten den LKW freiwillig verlassen. Bei /.21 sieht man wieder einen Gegenstand fliegen, der aber meiner Meinung nach über die ganze Szene hinüber fliegt. Was es sein könnte, kann ich nicht sagen. Es kommt auf jeden Fall nicht von den Besetzern des LKW, sondern von unten. Bei Minute 7:32 sieht man dann einen Blonden Jungen (so vermute ich) von Polizisten begleitet Richtung LKW-Rand robben. Bei 7:40 sieht man, das dieser sich in Richtung des Polizisten am Pritschenrand wendet. Dieser schubst diesen dann, wie ich meine (aus der Abfolge heraus) unnötigerweise vom LKW und nimmt dabei dessen Verletzung scheinbar billigend in Kauf. So jedenfalls mein Eindruck.
Ich habe diesen Teil deswegen so detailliert Kommentiert, da dies, so wie ich es sehe der Anfang der Konfrontationen des Tages sehe. Was ich persönlich aber auch sehe ist, das mir die behauptete massive Gewalt von Seiten der Demonstranten, wie immer wieder von der Politik dargestellt hier fehlt. Zudem sehe ich in der Art, wie z.B. die Pressekonferenz abgehalten wurde ein Versuch der Manipulation.
Ich sehe es Durchaus, das es zu Fehlern auf beiden Seiten gekommen ist und das auch falsche Handlungen von Seiten der Demonstranten gekommen ist. Ich behaupte aber, das diese von Seiten der Verantwortlichen des Einsatzes bewusst provoziert wurden und das die Gewalt der Polizei geplant war, also organisiert war. Womit man wohl nicht gerechnet hatte, war zum einen die doch recht hohe Anzahl der Menschen im Park, wie auch der doch sehr starken Besonnenheit fast aller im Park.
Und dazu muss ich sagen:
Stuttgarter, ich bin Stolz darauf, das Ihr nicht auf diese Provokationen der Staatsmacht eingegangen seid und dem undemokratischen Verhalten die Maske vom Gesicht gerissen habt.
Als weiteren gesonderten Link der Video-Serie möchte ich Euch allen die Analyse des Tages durch den User ans Herz legen. Schaut Euch diesen nur 3:17 langen Beitrag an und überlegt, wie Ihr das interpretieren würdet.
Ich stimme der Aussage des Users, das die Vorgehensweise an diesem Tag eine bewusste Provokation war überein. Ich bin sogar der Meinung, das man Gewalt schüren wollte:
Hier noch der Kommentar des Users zu dieser Gesamtübersicht bei YouTube:
Die Sinnlosigkeit des Polizeieinsatzes am 30.09. wird noch unerträglicher, wenn man betrachtet, was dadurch erreicht wurde — also welcher Bereich des Parks überhaupt gesichert werden sollte.
Gegen 11 Uhr am Vormittag war bereits der Bereich um den ZOB am Südflügel des Hauptbahnhofs komplett für Autoverkehr und Passanten gesperrt. Zur gleichen Zeit waren 2 Wasserwerfer, 3 LKW mit Hamburger Gittern und diverse andere Polizeifahrzeuge auf den Fußweg im Mittleren Schlossgarten gefahren worden. Dafür wurde die Zufahrt am Cafe Nil benutzt.
Die erste Sitzblockade von Schülern fand gegen 11 Uhr 25 vor dem ersten Polizei LKW nahe dem Biergarten statt. Daraufhin hätte die Polizei ganz leicht ihre Fahrzeuge durch wenig Personal sichern können. Außerdem sicherte sie nicht die herumliegenden Rohre und Zäune der Gartenbaufirma, die aus ganz anderen Gründen im Park tätig war, sodass Demonstranten dieses Material als eine Art Straßenblockade aufbauen konnten. Daraufhin, um 12 Uhr 8, eskalierte der Polizeieinsatz das erste Mal, indem ein Trupp schwarz gepanzerter Polizisten mit Schlagstockeinsatz auf die Blockierer losging. Wenig später, um 12 Uhr 50, erfolgte an selber Stelle der erste Wasserwerfer-Einsatz!
Von da ab überschlugen sich die Ereignisse. Die Polizei war offenbar damit überfordert, gleichzeitig Demonstranten abzudrängen und ihre Hamburger Gitter aufzubauen. Einsatzgruppen marschierten vor und zurück, Gitter wurden mal hier mal dorthin getragen. Die Wasserwerfer rückten vor, am schlimmsten waren die Szenen in Höhe des Biergartens.
Schließlich erfolgte der letzte Wasserwerfereinsatz um 16 Uhr 35 gegen Jugendliche auf einem Baum, der letztlich gar nicht geräumt werden musste! Kurz vorher spritze ein Kind mit einem Spielzeugwassergewehr in die Reihen der Polizisten — offenbar war es eine Vergeltungsmaßnahme dafür.
Um 17 Uhr 18 fuhren erste Fahrzeuge der Firma Gredler und Söhne durch eine Lücke im Zaun vom ZOB in den Park! Damit wurde klar: diese Lücke wäre von Anfang an dafür ausreichend gewesen, um das umzusetzen, was an Baumfällarbeiten und Baumaßnahmen geplant war!
Aus diesem Gesamtblick auf die schreckliche Szenerie ergeben sich etliche wichtige Fragen, die den verantwortlichen Planern und Einsatzleitern, aber auch den Politikern gestellt werden müssen.
(Quelle: YouTube – „Stuttgarter Wasserwerfer — Analyse Gesamtsituation“)
Zum Abschluss noch die Einbindung der Video-Serie aus der die Beiden Filmbeiträge oben stammen. Es handelt sich dabei um 9 Teile von Aufnahmen der Geschehnisse über den ganzen Tag von 11:02 bis 17:20 Uhr am 30.09.2010:
(YouTube-Seite mit den Beiträgen: Stuttgarter Wasserwerfer by jvstaudach)
Links
– YouTube: Stuttgarter Wasserwerfer by jvstaudach
– Stuttgart21-Blog: „Stuttgart 21-Demo: Agent Provocateur der Polizei als Pfeffersprayer?“
– kopperschlaegerdotnet: Stuttgart 21: Agent Provocateur im Einsatz?
– Tagesschau.de: „Gerechtfertigtes Vorgehen gegen „S21″-Gegner?“
– Schwäbische Post: „Geisel gibt Orden zurück“
– F!XMBR: Schwarz-Grün und Stuttgart 21: Wette gilt
– F!XMBR: Baden-Württembergs Jagd auf die Lehrkräfte
– Nachrichten T-Online: Vage Aussicht
– TLZ: Geißlers schwerster Fall
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Hinweis:
Die meisten Artikel von mir zum Thema „Stuttgart 21“ wurden vor meinem Umzug auf diesen Blog unter dem Blog „Ich bin Terrorist“ geschrieben. Die dort eingestellten links führten zu den Seiten auf dem Blog „Ich bin Terrorist“. Da mein Anbieter den Server Mitte April 2011 nicht weiter betreiben wird, würden diese Links dann ins leere gehen. Ich habe mich deshalb entschlossen, diesen Linkblock einfach in alle Artikel zu dem Thema „Stuttgart 21“ einzupflegen, weil dies schneller geht, als die jetzigen Links umzuschreiben. Ich bitte um Verständnis.
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